Wie bereits erwähnt, stellt der Zulauf des 28er Keihins eine mögliche Problemstelle dar.

Dadurch das der Zulauf leicht oberhalb der tiefsten Position im Tank liegt, besteht hier die Gefahr das durch eine Luftblase der Benzinfluß behindert wird.

Um dieses Problem möglichst zu umgehen, montieren wir eine Benzinpumpe.

Die in der Regel verwendeten Benzinpumpen sind über Unterdruck Membran betrieben, daher positioniert man die Pumpe am besten als tiefsten Punkt im System.

Das Silentgummi dient als Aufhängung und soll nach Möglichkeit ein Aufschäumen des Benzins durch übermäßige Vibrationen verhindern.

Als Benzinschlauch verwenden wir einen sehr bewährten Toyox-Schlauch. Eine Metallspirale im inneren, hohe Wandstärke und ein sehr kleiner möglicher Biegeradius zeichnen diesen Schlauch aus und machen ihn relativ unanfällig gegen mechanische Einflüsse.

Mit dem vorerst nötigen Schlauchsalat versehen, sieht es dann so aus.

Zur Erklärung:

Der obere, mittlere Anschluss der Pumpe führt zum Unterdruckanschluss im Membrankasten.

Der Anschluss rechts an der Pumpe führt zum Tank.

Vom linken Anschluss geht es ein Stück auf einen Y-Verbinder von dem aus weiter führt der rechte Anschluss zum Vergaser. Der obere Anschluss bildet den Rücklauf in den Tank. Der Abgang für den Rücklauf ist etwas höher positioniert, damit eventuell auftretenden Luftblasen den Weg nach oben zurück in den Tank antreten können.

Bei einem Bypass-System besteht die Möglichkeit das die Luft immer im Kreis gepumpt wird und die Pumpenleistung stark herab setzt.

Membranpumpen und Keihin Vergaser haben etwas gemeinsam, eine starke Abneigung gegen Schmutz.

Das gut gemeinte Sieb am Benzinhahn im Tank hält größere Brocken fern, doch das reicht bei weitem nicht aus. Kleinere Schmutzpartikel lagern sich gerne in den Kammern der Pumpe ab, solange bis es zum Infarkt kommt und die Pumpe schlussendlich den Dienst quittiert.

Der feine Herr Keihin reagiert weitaus empfindlicher und sofort auf Schmutz, ständiges Überlaufen und Flegelhaftes Verhalten im Leerlaufbereich sind nur zwei der möglichen Unmutsäußerungen.

Daher binden wir vor den ganzen Benzinhaushalt einen Filter.

Die Glasklaren OMG-Filter haben sich auch bei uns im Rennteam bestens bewährt, hier unten im Bild.

Für den Rücklauf in den Tank verwenden wir ein Bremsbanjo.

Dazu muß natürlich eine Loch in den Tank gebohrt werden.

Bitte, bitte, Löcher in einen Tank zu bohren erfordert extreme Vorsicht.

Damit Tank und Mensch nicht als Ballistisches Experiment in erdnaher Umlaufbahn enden, sollte man den Tank vorher spülen und zur Sicherheit mit Wasser oder CO2 füllen.

Mit Schraubensicherung setzen wir das Banjo ein.

Beim Festschrauben ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Rücklauf fertig.

Das Banjo wird wie bei der Bremsanlge mit Alu-Dichtungen befestigt.

Mit der Bremse vorne und einem T5 Kotflügel geht es morgen weiter.

Heute war Jonas auf unserem Leistungsprüfstand zu Gast.

Mit einem Polini 133 in der Grauguß Ausführung hat der junge Mann mit unserem Test-Feuerzauber Auspuff immerhin schon sehr beachtliche 28,3 PS erreicht.

Neben dem Grauguß Polini, der von Jonas mehr als sauber bearbeitet wurde, verhelfen eine Polini Membran und ein 35er Keihin PWK Vergaser dem Motor zu seiner Leistung.

Nach einigen kleinen Veränderungen haben wir heute erneut überprüft ob er es geschafft hat die magische 30PS-Grenze zu knacken.

Die ersten Versuche mit einem Franz, Jonas eigener Auspuff, sahen im Vergleich zur letzten P4-Session sehr viel Versprechend aus.

Die Veränderung von der roten zur blauen kurve sind eher einfach. Maßgeblich wurde der Zylinder mit einem 0,5mm starken Spacer am Zylinderfuß angehoben.

Schön zu sehen anhand der beiden Kurven, dass die erhöhten Steuerwinkel und er daraus resultierende kleinere Vorauslass einen größeren Effekt auf die Wirkungsweise des Auspuffes hat, als die verringerte Verdichtung und die geringere Gemischbeschleunigung durch das größere Quetschmaß.

Manchmal ist eben weniger mehr.

Leider hat im Rahmen dieser Testreihe die Kurbelwelle aufgegeben, der Kurbelwellenstumpf auf der Polradseite ist abgeschert.

28PS waren wohl auf Dauer doch etwas viel für die einfache Rennwelle.

Die Alu-Späne im Boostport verheißen nicht viel Gutes…

In der Hoffnung, dass es das Motorgehäuse nicht allzu sehr erwischt hat, haben wir Jonas bereits mit einer neuen BGM Kurbelwelle 51mm Hub und 105er Pleuel ausgestattet – damit wird dann in naher Zukunft der neue Angriff auf die große 30 gefahren.

Von unserer Seite – Viel Erflog Jonas!!

Wenn Ihr auch Interesse habt heraus zu finden welcher Auspuff aus Eurem Motor ein Geschoß macht oder sich besser für die große Tour eignet, dann können wir Euch für den Prüfstand eine kleine Auswahl an Auspuffanlagen zum Testen anbieten.

Kontakt:

pruefstand@scooter-center.com

Nächster Schritt ist der Einbau der Kupplung.

Die Distanzscheibe verfügt auf einer Seite über eine Fase um die Bohrung. Die Seite mit der Fase gehört in Richtung Kurbelwelle, da der Kurbelwellenstumpf meist über einen kleinen Radius an dieser Stelle verfügt um der Kerbwirkung entgegen zu wirken.

Der Halbmondkeil oder Woodruff Key sollte soweit wie möglich in die Nut der Kurbelwelle gedrückt werden, damit er sich beim aufschieben der Kupplung nicht aufstellt und die Kupplungsnabe beschädigt.

Bevor jetzt die Kupplung montiert wird, nutzen wir noch den freien Zugang zum Getriebe und füllen das Getriebeöl ein.

Sobald das Getriebeöl im Motor verstaut ist, wird die Kupplung montiert.

Zum Glück gibt es mittlerweile andere Lösungen als die bekannte Kronenmutter, die sicher schon den ein oder anderen Vespa Schrauber fluchend in den Wahnsinn getrieben hat.

Diese Muttern lassen wir in Deutschland anfertigen. Leider sind andernorts teilweise Indische “Qualitäten” am Markt die das hier gewünschte Anzugsdrehmoment von 50Nm nicht verkraften und die Waffen strecken.

Mutter fest, jetzt kommt noch die Druckscheibe.

Durch die größere der beiden Bohrungen wir bei der Montage die Haltenase der Feder geführt.

Der Druckpilz erhält noch einen tippen Fett…

und dann geht es an den Membrankasten.

Die Schwimmerkammer des Keihin befindet sich getesteter Weise unterhalb vom tiefsten Punkt im Tank. Der Zulauf leider nicht.

Um zu vermeiden das später im Betrieb eine kleine Luftblase an dieser erhöhten Stelle den Benzinfluß zum erliegen bringt, müssen wir die Silver Fern mit einer Benzinpumpe ausstatten.

Den Unterdruckanschluss setzen wir in das Membrangehäuse.

Bohren…

Noch das Gewinde einbringen und…

und mit dem Handsenker noch eine kleine Dichtfläche für den Kegel des Unterdruckanschluss schaffen.

Der Anschluss wird mit etwas Schraubensicherung eingedreht.

Dann wird der Ansauger mit der Membran und Dichtungen verbaut.

Testweise stecken wir den Vergaser auf, um eventuell nötige Änderungen jetzt bei noch ausgebautem Motor vorzunehmen.

Die Kühlhaube bringen wir mit der Heißluftpistole etwas in Form, damit der Vergaser gerade steht.

Bei Resonanzanlagen wird er Krümmer häufig mit Federn aufgehängt. Unter die vordere Schraube der Lüfterradabdeckung wird zu diesem Zweck ein Lochblech befestigt. Wenn man einfach mal die Lüfterradabdeckung zur Kontrolle oder Zündverstellung abnehmen möchte, sicht man sich dann in der Regel gezwungen jedes Mal die Feder auszuhängen. Auch arbeitet dieses Blech ganz schön an der Schraube, da der Untergrund ja der weiche Kunststoff der Kühlhaube ist und irgendwann gibt das Gewinde im Motorgehäuse auf.

Daher befestigen wir jetzt das Halteblech für die Feder von innen mit einer Schraube.

Diese, fest eingeklebt, dient dann auf der Lüfterradseite als Stehbolzen.

Montage der hinteren Bremsanlage.

Die Aussparung auf dem Bremsnocken wird mit einem Fettvorrat versehen und eingebaut.

Bremsarm, Feder und abschließend der Splint.

Nach der Montage der Staubschutzabdeckung kommen die Bremsbeläge an die Reihe.

Erst unten einlegen, dann oben auf den Bolzen…

Den oberen Belag dann mit einem Schraubendreher auf die Nocke heben..

und dann kann man mit einem leichten Prellschlag der Belag in seine eigentliche Position schnappen lassen -Obacht! Finger weg!

Sicherungen noch auf die Bolzen und fertig.

Hier sind noch die restlichen Teile, die auf dem Motor verteilt werden.

Die Zündanlage..

wird mit M5 Schrauben und Wellscheiben besfetigt.

Das Haltebleche der CDI wird noch montiert und weil E-Starter nur was für.. also .., wir brauchen keinen E-Start, daher verschließen wir das Loch mit einem Abdeckblech.

Noch eben schnell das Lüfterrad drauf geworfen und dann kann die Hochzeit steigen.

Habt ein schönes, sonniges Wochenende!

Bis Montag!

Alex

Das Motorgehäuse reinigen wir vor dem Zusammenbau gründlich mit Bremsenreiniger und Druckluft, denn immerhin haben wir einiges an Alu-Spänen produziert.

Um die Lager einzubauen, erwärmen wir das Motorgehäuse mit einem Heißluftfön auf ca. 90°.

Die Kugellager werden mit Kältespray behandelt. So geschrumpft fallen fast alle Lager in ihren Sitz.

Einzige Ausnahme bildet das B188 für die Hauptwelle in der kleinen, Lichtmaschienenhälfte. Für den einbau verwenden wir das passende Werkzeug.

Sobald das Lager auf der Kupplungsseite sitzt, prüfen wir mit einer Fühlerlehre das Spiel zum Seegerring.

Das Axialspiel gleichen wir mit Passscheiben aus.

Die ganze Aktion soll verhindern, dass das Kugellager bei warmen Motor die Möglichkeit hat sich im Sitz Axial zu bewegen und so über kurz oder lang den Lagersitz verschleißt.

Im Endeffekt kommen wir bei unserem Motorgehäuse auf 3/10mm die es Auszugleichen gilt.

Genauso verfahren wir mit dem 6204, dem Hinterradlager.

Weiter geht es mit den Wellendichtringen.

Passend zur Lusso Hauptwelle verwenden wir einen innenliegenden Wellendichtring.

An der Kurbelwelle einen mit Metallwellendichtring.

Wichtig ist nach der montage zu prüfen, ob der Wellendichtring Kontakt zum Lager hat.

Wäre das der Fall, würde der Wellendichtring innerhalb kurzer Zeit durch die entstehenden Reibungswärme zerstört werden.

Für den folgenden Arbeitsschritt sollte man ein ruhiger Charakter sein.

Die Nebenwelle wird soweit mit der Achse in das Motorgehäuse gestecket, das eben die Lagerfläche noch hervorsteht.

Mit etwas Fett werden dann die 21 losen Nadeln auf die Nebenwellenachse geklebt.

Sobald alle Nadeln einsortiert sind, kann man die Achse bis zum Anschlag in das Gehäuse schieben.

Die Nebenwellenachse hat eine Aussparung für die Nase am Sicherungsblech.

Zusammen mit der Scheibe wir dann die Achse mit 35Nm angezogen und gesichert.

Zum Einbau der Hauptwelle fetten wir die Fase für den Wellendichtring, damit beim einziehen die Dichtlippe nicht umschlägt.

Mit der Bremstrommel ziehen wir die Hauptwelle in das Lager.

Bei der Kurbelwelle muß noch der Lagerring aufgeschlagen werden.

Mit eine Distanzlehre stellt man die Orientierung des Lagerringes auf der Welle sicher.

Zum einen damit wir irgendwann später einmal mit dem Abzieher den Lagerring austauschen können und zum anderen, damit der Lagerring weit genug im Lager sitzt.

Wo wir das tolle Stück gerade in Hand haben, können wir noch weitere Vorbereitungen treffen.

Die Silver Fern soll von einer Vespatronic gezündet werden.

Das Polrad der Vespatronic schleifen wir sicherheitshalber mit Ventilschleifpaste ein, damit eventuelle Winkelfehler im Konus nicht zu Schäden führen.

Sobald sich auf den Flächen im Polrad und der Kurbelwelle ein gleichmässiges Tragbild abzeichnet,

sollte der Konus beim zusammenstecken “Kleben”.

Teilweise ist es bei neuen Kurbelwellen total nervig im eingebauten Zustand den Halbmondkeil einzusetzten, da er anscheinend nicht passen möchte. Schuld daran ist oft ein Grat an der Keilnut der den Einbau vermiest.

Daher entgraten wir die Keilnut auf der Lima-Seite.

Vor dem einsetzen der Kurbelwelle wird auch hier, wie an der Hauptwelle, die Fase für den Wellendichtring mit Fett versehen.

Die jetzt mit der Kurbelwelle komplettierte Gehäusehälfte stecken wir schon einmal in einen Motorhalter.

Darin lässt sich nachher viel besser schrauben.

Die zweite Gehäusehälfte versehen wir noch mit einem O-Ring für die Kickstarterwelle, selbiger und der dazu gehörenden Feder.

Uh! nicht vergessen – Das Kickerritzel! Das Ritzel sollte man mit etwas Getriebeöl auf die Nebenwelle setzen.

Die Andruckfeder für das Ritzel kleben wir mit Fett in die kleine Gehäusehälfte.

Alle offenen Kugellager bekommen dabei auch noch eine kleine Schmierung ab, damit auf den ersten Umdrehungen bis das Öl sich verteilt hat keine Mangelschmierung entsteht.

Die Gehäusedichtung wird mit Fett fixiert, damit sie beim zusammendrücken dern Hälften nicht verrutscht.

Beim zusammendrücken der Gehäusehälften ist es notwendig den Kickstarter kurz zu betätigen, damit das Ritzel hinter das Kickstartersegment springen kann.

Sobald die Gehäusehälften Spannungsfrei anliegen, setzen wir die Gehäusebolzen ein.

Schrittweise werden die Bolzen bis auf 12Nm angezogen.

Die Überständer der Dichtung noch abschneiden ..

und dann kann es mit der Montage von Kolben und Zylinder weiter gehen.

Der Zylinder und der Auslassstutzen des Newline sind recht “enge” Freunde, daher empfiehlt es sich den Stutzen vorher an zu probieren.

Im montierten Zustand wäre es ein kleiner Alptraum den Stutzen zu bearbeiten…

Oberes und unteres Pleuellager bekommen etwas Motul mit auf die ersten Meter.

Ebenso wie der Kolbenbolzen, Ringe und die Zylinderlaufbahn.

Den O-ring im Zylinderkopf kelben wir mit Fett in die Nut, damit er bei der Montage nicht verrutscht und beschädigt wird.

Über kreuz schrittweise angezogen bis auf 20Nm sollte auch hier alles Dicht sein.

Mit Lagerdummies setzen wir die Kurbelwelle zum Messen der Steuerwinkel in das Motorgehäuse ein.

Die Lagerdummies werden wir auch bald im Shop für Euch verfügbar haben.

Die beiden Gehäusehälften werden mit den 4 Muttern im Statorgehäuse fixiert und der Zylinder wird zum Messen der Steuerwinkel montiert.

Der Newline mag eher niedrige Steuerwinkel. Am Auslass unter 190° mit einem Vorauslass von 28°.

Mit einem 1,5mm starken Spacer für den Zylinderfuß und einer Malossi Fußdichtung, kommen wir auf
129° Überstrom und 185° Auslass.

Wenn jetzt das Quetschmaß noch im Rahmen ist, dann haben wir eine sehr gute Basis an der wir eigentlich nichts mehr ändern müssen.

Um das Quetschmaß, also den Abstand von Kolben und Zylinderkopf im OT abzunehmen, befestigen wir mit Klebeband ein Stück Lötzinn auf dem Kolbenboden. Das Quetschmaß sollte immer parallel zum Kolbenbolzen ermittelt werden, da sonst der Kolben, bedingt duch das Laufspiel im Zylinder kippt und somit das Maß verfälscht.

Beim Zylinderkopf fällt unsere Wahl auf den von S&S bearbeiteten Piaggio Zylinderkopf mit angepasstem Brennraum für unsere Zwecke.

Der Malossi ist auch in einer Version mit Zylinderkopf erhältlich. Der mitgelieferte Zylinderkopf ist jedoch für 57mm Hub gedacht und damit für unsere Zwecke wenig geeignet, da mit der Hubraumerhöhung gleichzeitig das Verdichtungsverhältnis ansteigt. Das und der recht hohe Quetschflächenanteil im Malossi Zylinderkopf führen zu einer höheren thermischen Belastung.

Mmmh… 1,1mm sind wohl etwas eng.

Um ein höheres Quetschmaß zu erhalten, legen wir noch eine zusätzlich Zylinderfußdichtung dazu und kommen damit auf 1,3mm bei Steuerwinkeln von 130° zu 186°.

Als nächstes werden die Überstromkanäle zusammen mit dem 1,5mm Spacer an das Motorgehäuse angepasst.
Zuerst wird wieder geschruppt

und anschließend geglättet.

Bei Malossi und Polini 210 ist es nötig nicht nur das Motorgehäuse anzupassen, sondern auch den Zylinder im Bereich der Überstromkanäle.

Da der Malossi Kolben durch seine offene Bauweise (Malossi CVF) das Gemisch sehr gut direkt zu den Überstromkänlen gelangen lässt, ist es nicht nötig im unteren Bereich der Überstromkanäle riesige Taschen zu fräsen.

Der Zylinder wird noch komplett fertig gefräst und morgen geht es dann an die Innereien, also um das Getriebe, Primärantrieb und die Kupplung.

Heute bereiten wir den Malossi 210 zum Einbau vor.

Damit die volle tiefe der originalen Überstromkanäle im Motorgehäuse genutzt werden kann, werden die die Fenster im Zylinderfuß erweitert.

Die Tiefe der Kanäle abnehmen und auf den Zylinderfuß übertragen.

Das Fesnter wird mit einer Trennscheibe zunächst grob heraus geschnitten.

Wichtig ist dabei, nicht bis zum Endmaß zu gehen, es sollen keine scharfen Kanten und Ecken enstehen. Gerade im Zylinderfuß ist es wichtig daß die Fenster einen Radius haben, da sich sonst aus den Ecken heraus schnell Risse bilden können.

In der Laufbahn wird jetzt noch die Beschichtung in den Ecken entfernt damit beim nächsten Schritt die Beschichtung in der Laufbahn nicht beschädigt wird.

Alle zart Besaiteten schauen sich bitte das nächste Bild nicht an.

Hier wird der Ausschnitt mit einem leichten *tick* mit dem Hammer entfernt.

Das so entstandene Fenster wird dann noch hübsch gemacht.

Das ganze dann einmal Rundherum.

Die Kanäle als solches nehmen wir morgen zusammen mit dem Motorgehäuse in Angriff.

Bleibt noch der Kolben.

Alle schwarz markierten Flächen werden entfernt und anschließend geglättet.

jetzt ca. 20gr. leichter sieht der Kolben so aus.

Das wollen wir Euch nicht vorenthalten! Der erste Prüfstandslauf vom 130 Polini EVO Motor. Da ist der Motor noch im Motorenhalter und mit Wurfbedüsung bestückt!
Vielen Dank an Thomas den Zweiten, der das Video in seiner Freizeit für uns zusammen geschnitten hat. Thomas wird bald als Verstärkung hier im Scooter Center anfangen. Wir freuen uns schon!

Das neue Herz der Silver Fern entsteht aus einem PX200 Motorgehäuse auf das wir einen MMW Evo2 Membrankasten setzten.

Zum Anzeichnen wird erst der untere Teil montiert.

Anhand dieser Markierungen wird der Einlass grob gefräst.

Nach dem wir dann gefühlte 2kg Aluminium aus dem Einlassbereich entfernt haben, sieht die grobe Form erst einmal so aus.

Anschließend werden die Übergänge zum Membrangehäuse angeglichen und abschließend die Flächen noch schick gemacht, denn auch Innermotorisch fährt das Auge mit…

Leider gibt es unten rechts im Bild einen kleinen Bereich mit ein paar Lunkern, also Gaseinschlüsse und Verunreinigungen im Guß. Optisch nicht gerade ein Reißer, technisch allerdings vollkommen unbedenklich.

Mit einer herkömmlichen Dichtung lässt sich der dezente Einlass nicht mehr abdichten, also schneiden etwas passendes aus Dichtpapier.

Gerade Kanten lassen sich gut mit einem Cutter und Stahlmaß schneiden.

Die Löcher für die Befestigungsschrauben kann man am einfachsten, wenn zur Hand, mit einem Henkellocheisen ausstanzen.

Am Montag geht es weiter…

Die “Silver Fern” kommt aus dem engeren Freundeskreis des SCK und soll ab diesem Jahr nach einer längeren Ruhepause wieder für den Alltag und die Fahrten zu Vespa-Treffen genutzt werden.

Das dazu gehörige Motorkonzept möchten wir Euch hier vorstellen.

Angepeilt haben wir eine Leistung um 25PS mit ordentlich Druck in allen Lagen.
Mit ausreichend Drehmoment kann man das Getriebe recht lang übersetzten um eine gute Reisegeschwindigkeit bei relativ niedrigen Drehzahlen zu realisieren.

Zunächst einmal die Zutaten für den Motor im groben.

Als Zylinder kommt der Malossi 210 zum Einsatz. Da wir es auf Drehmoment abgesehen haben und somit Kurbelwelle mit 60mm Hub verbauen möchten, fällt der Polini 210 erst noch aus. Die neue Version für 60mm Hub ist bei Polini noch nicht verfügbar.

Bei der Kurbelwelle greifen wir auf bewährtes zurück, die sogenannten Glockenwellen haben sich bei Leistungsorientierten Motoren mit Membransteuerung durchgesetzt.

Sehr viel Auswahl gibt es auch bei den Ansaugstutzen, wir entscheiden uns für einen Evo2 von MMW in dem eine BGM-Membran mit GFK Platten werkelt.
Davor wir dann ein 28er PWK von Keihin geschnallt.

Im Getriebe soll eine DRT “Spitfire” Nebenwelle für das verteilen der Pferde auf die 4 Fahrstufen eingesetzt werden.
Damit und einem kurzen 4ten Gang der T5, lassen sich brauchbare Gangsprünge realisieren. Insgesamt würde die Übersetzung bei der Verwendung einer originalen PX200 Primär recht kurz ausfallen. Deshalb implantiern wir dem neuen Herz der Silver Fern eine Malossi Primär mit einer Übersetzung von 24/63z .

Der Scooter and Service Newline sorgt in der Abteilung Auspff für die richtigen Schwingungen.

Für Euch halten wir jeden Arbeitsschritt soweit wie möglich detailliert fest.

Morgen geht es mit dem anpassen von Motor- und Membrangehäuse los.

Vorige Woche war Harald zu Gast auf unserem Amerschläger P4 um die Vergaser Abstimmung von seinem 225er Monza zu überprüfen und gegenbenenfalls zu optimieren.

Hier kurz die Eckdaten des Motors:

Zylinder: Monza 70mm Bohrung

Kurbelwelle: BGM 60/110mm

Vergaser: Mikuni TMX 30

Auspuff: JL-KRP3

Steuerwinkel : 186°/126°

Quetschmaß: 1,7mm

Schön auf dem Diagramm zu erkennen die Veränderung von der roten zur blauen Kurve.

Durch Verwendung eines fetteren Schiebers und ändern der Nadelposition konnte mehr Vorresoleistung und mehr Overrev realisiert werden.

Sven Kauke hat uns sein aktuelles Projekt am Samstag vorgestellt.

Ein sehr gelungenes Konzept wie wir finden!

Auf dem Prüfstand haben dann noch die inneren Werte überprüft. Erklärend möchten wir noch hinzufügen, daß der Zylinder selbst keine Überarbeitung erfahren hat, also so auf den Motor gesteckt wurde wie er von Parmakit ausgeliefert wird.

Die gemessenen Steuerwinkel sind in diesem Fall 128° / 190°. Mit etwas mehr Auslasswinkel würde die Bertha mit Sicherheit noch eine ganz andere Kurve hinzaubern – vielleicht jukt es Sven dann doch noch mal in den Fingern den Zylinder zu bearbeiten.

Hier die Eckdaten:

Zylinder: Parmakit SP09

Kurbelwelle: BGM 51/105

Vergaser: Keihin PWK 33

Ansaugsysthem: Polini Membren auf 2 Klappen mit Strohspeed Verbindungsstück

Zündung: Vespatronic

Auspuff: Big Bertha

Rennteam Kollege Dennis hat am Freitag seinen Langstreckenmotor bei uns über den P4 gescheucht.

Hier die Eckdaten des Motors:

Zylinder: Parmakit 144ccm, 60mm Bohrung

Kurbelwelle: BGM 51/105

Vergaser: Keihin PWM 38

Auspuff: Big Bertha

Mit einer Anfangsbedüsung , Nebendüse 52, Hauptdüse 160, Nadel DEG kam beim beim “first firing” ein sehr brauchbares Ergebnis zustande. Mit der verbauten 2:46er Primär von DRT ist das sicher
sehr schöner Motor für Langstrecken wie den Nürburgring oder den Bilster Berg.

Vespa Auspuff Test

Im Rahmen unserer Entwicklung des 125cc Zylinders für die PX80 wurden, um Referenzen zum vergleichen zur Verfügung zu haben, unterschiedliche Auspuffanlagen auf einer komplett originalen PX80 getestet.
Getestet haben wir dabei folgende Auspuffanlagen:

Original Piaggio (grüne Kurve)
SITO Plus (rote Kurve)
SIP Road (blaue Kurve)

Beachtlich wie wacker sich der Sito Plus gegen den starken Road schlägt. Bis 4500U/min ist der original Topf nicht nur auf Augenhöhe sondern sogar etwas stärker um sich dann spektakulär von den beiden anderen zu verabschieden.
Erwartungsgemäß kann auf solch einem zahmen Zylinder natürlich nicht mit Wundern durch einen Auspuffwechsel gerechnet werden. Die absoluten Zahlen ergeben da lediglich eine Differenz von maximal einem halben PS.

Wichtiger ist hier aber die Betrachtung des Leistungsverlaufes. So hat der Motor mit dem Sito Plus bei 7000U/min immer noch beachtliche 5PS am Hinterrad, der original Topf nur noch 3,5PS.
Die 7000U/min entsprechen ca. 80km/h im vierten Gang (das Diagramm zeigt Messungen im dritten Gang). Dort stehen also nur durch Wechsel des Auspuffes mit dem Sito Plus 2,5PS mehr am Hinterrad an.
Das Ergebnis ist das der Motor diese Geschwindigkeit also viel besser halten kann ohne das er durch erhöhte Fahrwiderstände wie eine Steigung oder Gegenwind in die Knie gewzungen werden würde.
Der SIP Road hingegen hat zwar absolut gesehen mehr Drehmoment, dieses liegt aber wesentlich früher an und ist, im direkten Vergleich zum Sito Plus, nur im Durchzug bzw. der Drehzahlmitte merkbar.
Hier müsste gegebenenfalls die Endübersetzung etwas verlängert werden um das volle Potential der Anlage auszuschöpfen.

Diese Woche gibt es den abschließenden Bericht zu unserem Conversionzylinder für die PX80. Mit diesem Komplettkit kann jede PX80 ganz einfach auf 125 ccm Hubraum gebracht werden und von den damit verbundenen deutlich niedrigeren Versicherungstarifen profitieren. Dazu muß lediglich der Zylinder samt Kolben und Kopf gewechselt werden, der Rumpfmotor bleibt ungeöffnet!

Original kommt der 80ccm Motor auf ca. 5PS am Hinterrad.
Der SCK Umrüstzylinder steigert die Leistung um satte 60% auf beachtliche 8PS, das ganze bei extremer Zuverlässigkeit.

Damit liegen wir jetzt schon über dem Niveau eines DR135, trotz 10cc weniger Hubraum!
Im Diagramm sieht man den direkten Vergleich zwischen dem DR135 (rote Kurve) und dem neuen 125ccm Conversion Zylinder.
In Verbindung mit einer verlängerten Übersetzung (möglich durch einfachen Tausch des Kupplungsritzels) wird auch die Endgeschwindigkeit stark verbessert.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist die deutlich günstigere Versicherung durch 125 ccm Hubraum anstatt 80 ccm.
Zudem ist man mit einem auf 125cm umgerüsteten Fahrzeug nicht nur souveräner und günstiger unterwegs, auch der Verbrauch ist meist günstiger da man durch das wesentlich höhere Drehmoment nicht mehr ständig mit Vollgas fahren muß um kein Verkehrshindernis darzustellen.
Etwas, das sich eventuell erst auf den zweiten Blick erschliesst, ist der wesentlich verbesserte Wiederverkaufswert des Fahrzeuges. Inhabern eines Autoführerscheines, wenn dieser vor dem 01.04.1980 ausgestellt wurde, ist es möglich motorisierte Zweiräder bis 125ccm zu führen, ohne dafür extra eine Prüfung abgelegt haben zu müssen.
Dadurch wurde der Marktwert von den, speziell für den deutschen Markt konzipierten 80cc Fahrzeugen, quasi über Nacht stark reduziert. Jeder der eine entsprechende Fahrerlaubnis hat wird zu einem kräftigeren 125cc Fahrzeug greifen als einem schwächereren 80cc Antrieb.
Durch die Umrüstung wird das Fahrzeug also wesentlich attraktiver für einen eventuellen Verkauf.
Alles in allem amortisiert sich der Zylinderkauf daher recht schnell.

Zwei mit dem Conversionzylinder ausgerüstetet Fahrzeuge waren 2011 etliche tausend Kilometer problem- und pannenfreiunterwegs. Die Fahrer sind mit der Leistung und dem geringen Verbrauch super zufrieden.
Wir werden die Woche noch einige Optimierung -vor allem hinsichtlich der Leistung- testen und dann unser GO geben.

Hier im direkten Vergleich mal ein Vergleich zwischen einer original PX80 mit SITO Plus Sportauspuff (blaue Kurve) sowie unserem 125cc Conversion Zylinder mit original Auspuff (rote Kurve):

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Wie bereits angekündigt bringt Polini den 210cc Zylinder in einer Version für die Verwendung mit einer Kurbelwelle mit 60mm Hub (std. 57mm). Den bereits verfügbaren Zylinder für 57mm Hub kann man nur bedingt mit einer Kurbelwelle mit 60mm Hub fahren da der Kolben über einen oberen sog. L-Ring verfügt.
Dieser Ringtyp umfasst bzw. bildet den oberen Kolbenabschluß, somit steuert dieser die Kanäle und nicht wie üblich die Kolbenoberkante. Verwendet man nun einen Kurbelwelle mit 60mm Hub müssen die 3mm Mehrhub natürlich irgendwo hin…

Da der Kolben 1,5mm mehr nach oben und 1,5mm mehr nach unten fährt, muss der Zylinder theoretisch um diese 1,5mm verlängert werden. Aus praktischen Gründen verwendet man der Einfachheit halber einfach eine entsprechend starke Fuß oder Kopfdichtung.
Problematisch beim Zweitakter ist das man damit auch gleichzeitig die für die Leistungscharakterisitk wichtigen Auslaß- und Überstromsteuerwinkel enorm beeinflusst. Zu allem Überfluß verändert man im dümmsten Falle beide nicht im gleichen Maße, sondern übervorteilt im Regelfall die Überstromwinkel. Beide Werte (Auslaß und Überstromwinkel) sollten für die bestmögliche Leistungsausbeute immer in einem Verhältnis stehen.

Im Falle des Polinis sieht das dann so aus das man dazu gezwungen ist eine Fußdichtung zu verwenden. Würde man eine Kopfdichtung verwenden würde der sehr weit oben am Kolbenrand platzierte L-Ringe einfach aus der Laufbahn ausfedern.
Verwendet man eine Fußdichtung hebt man die Steuerwinkel generell an und übervorteilt wie gesagt die Werte zugunsten des Überstromwinkels.

Dies kann dazu führen das der Motor zu spät mit seiner Leistungsabgabe einsetzt und zudem durch einen zu kleinen Vorauslaßwinkel (der winkel den der Kolben den Auslaß vor den Überstromkanälen freigibt) im oberen Drehzahlbereich abgewürgt wird. D.h. er kann zwar weiter ausdrehen, die Leistungskurve fällt aber nach dem Leistungspeak sehr schnell ab.

Um die Charakterisitk des Polini zu erhalten würde man daher eher die Verwendung einer Kopfdichtung zm Ausgleich des mehrhubes empfehlen. Dies ist wie oben erwähnt mit dem serienmäigen Polinikolben nicht möglich da sonst der Kolbenring ausfedern würde.

Fakten…

Wird der Polini 210 mit 57mm Kurbelwelle verwendet weist er sehr tourenfreundliche 123° Überstromwinkel und 171° Auslaßwinkel.

Bei Verwendung einer Kurbelwelle mit 60mm Hub und einer 1,5mm starken Fußdichtung ändert sich dies auf ca. 135°/179°.
D.h. der Überstromwinkel stieg um satte 12° KW, der Auslaßwinkel hingegen nur um 8°.
Beides, die absolute Steigerung beider Werte wie auch im speziellen die des Überstromwinkels führen zu einem späteren Leistungsanstieg. Das ganze kann aber noch sehr gut durch die Verwendung einer zahmen, breitbandigen Touringauspuffanlage wie einem Sito Plus, SIP Road kompensiert werden.
Der Auspuff sorgt dann immer noch für eine gute Leistung im Drehzahlkeller, die stark verlängerten Steuerwinkel lassen den Zylinder im oberen Drehzahlband noch munter weiter ausdrehen.

230cc???
Einer unserer Kunden (Thomas aka schoeni230) hat das ganze noch weiter ausgereizt und einen Polini 210cc Aluminium Zylinder mit einer speziellen 62,5mm Langhubkurbelwelle von Scooter & Service kombiniert.
Um der oben angesprochenen Problematik des Kolbenringausfederns aus dem Weg zu gehen, wurde hier der Polini Kolben gegen ein Pendant von Grand Sport ausgewechselt. Dieser Kolben verfügt über nur einen Kolbenring und dieser ist konventionell geformt und sitzt wesentlich tiefer als der originale L-Ring im Polini Kolben.

Dadurch bestand die Möglichkeit den Kolben um das Maß aus dem Zylinder herauslaufen zu lassen,
wie es der Kolbenring gerade noch hergab:

 

 

 

 

 

 

 

Dadurch musste der Zylinder nicht sonderlich stark am Zylinderfuß unterfüttert werden (ca. 0,4mm) wodurch die Steuerwinkel trotz eines mehrhubes von satten 5,5mm nicht allzu sehr aus dem lot gerieten.
So lief der Zylinder mit ~133°/179° und einem speziellen Zylinderkopf der den Kolben entsprechend im Kopf aufnimmt.
Durch den Mehrhub unterläuft der Kolben die Überstromkanäle im unteren Totpunkt deutlich:
In Verbindung mit einem abgeändertem Sito Plus Auspuff (ähnlich dem PEP3 Auspuff) überzeugt der Motor durch ein enormes Drehmoment im Drehzahlkeller, einer wahnsinnigen Bandbreite und einer, gemessen am verwendeten Auspufftyp, sehr gordentlichen Spitzenleistung.

Als Vergaser wurde ein 35mm Keihin PWK auf einem Scooter & Service Membranansaugstutzen (mit V-Force Membran) verwendet. Als Zündung kam eine Vespatronic zum Einsatz.

Der Zylinder wurde so gut wie nicht überarbeitet, lediglich der Auslaß wurde minimal in der Breite und in der höhe verändert.

Fazit:
Trotz sehr langer Steuerwinkel ein enorm fahrbahrer und breitbandiger Motor der für ein Tourenfahrer sicher so ziemlich das Optimum darstellen wird. Sattes Drehmoment aus dem Drehzahlkeller und trotzdem immer noch 20PS bei weit über 9000U/min.

Sicherlich nichts was man mal eben nachbauen kann, desweiteren ist es häufig problematisch den Kolben soweit aus dem Zylinder herausfahren zu lassen. Nicht nur wegen der dann obligatorischen Kopfzentrierung um sicherzustellen das der Kolben nicht am Kopf anschlägt, sondern auch wegen der erhöhten thermischen Belastung der Zone oberhalb des Kolbenringes.

Der neue Polini 210 für 60mm Hub wird das ganze dann aber auch für ‘normal ‘Schrauber umsetzbar machen, zumal mit einer wesentlich günstigeren 60mm Hub Welle. Damit werden sich viele sicherlich ihren ‘traum’ Tourenmotor aufbauen können der ein sattes Drehmoment mit einem breiten Drehzahlband und einer sehr guten Spitzenleistung verbindet!

Alle denen den es zu lange dauert bis der 60mm Polini mit 221cc auf den Markt kommt, sei mit diesem Beitrag Mut gemacht ruhig auch mal ungewöhnliche Kombinationen auszuprobieren. D.h. ein Polini 210 für 57mm Hub kann mit 1,5mm Fußdichtung und 60mm Kurbelwelle durchaus auch zum sehr schönen Tourenkonzept ausgebaut werden.

Im Sinne von einem guten bekannten (Harry B. aus E.): try it, it works!

Mitte des Jahres stellte Polini als Nachfolger des legendären 207 Graugußzylinder den neuen 210ccm Aluminium Zylinder für die Vespa PX 200 vor.

Nach ersten Prüfstandläufen und Versuche mit verschiedenen Zylinderköpfen, konnte der neue Polini durchweg überzeugen.

Allerdings fiel uns beim messen der Steuerzeiten auf, das der Zylinder durch seine Bauhöhe und durch den oberen L-Kolbenring nur bedingt auf Motoren mit 60mm Hub zu verwenden ist.

Nach einigen Gesprächen mit den “Polinis”, in denen wir anregten den Zylinder doch so zu gestalten, dass er für durchgeführten Langhub-Umbauten zu verwenden sei, erhielten wir auf der EICMA endlich die Nachricht, das es eine 2.Version des Alu-Polinis geben wird. Mit längerer Laufbahn passend für 60mm Hub und einem eigenem Zylinderkopf.

Wir sind gespannt auf den neuen Polini!

Im neuen 2012er Polini Katalog ist der Zylinder selbst jedenfalls schon als Zeichnung zu sehen.

Letztes Jahr feierte eines der ältesten, größten und beliebtesten Roller-Events den 20igsten Geburtstag: Der SCOOTER DIVE. Mehr Infos findest Du hier: www.carssuck.de

Die Vespa T5 feiert dieses Jahr ihren 25sten und das SCOOTER CENTER feiert schon im nächsten Jahr sein 20jähriges Bestehen.

Feiern! Feiern! Feiern! – das wird auch das Motto des 21. Scooter Dives sein. Dieses Jahr mit neuer altbekannter Location: Schlossruine Leerodt bei Aachen.

15-17. Juli 2011 – schon heute gehts als los. Unser Tipp! Pflichttermin.

Das SCOOTER CENTER ist mit dem Prüfstand vor Ort.

 

 

Es ist wieder soweit: Am Samstag, 18.09.2010 öffnen wir von 10:00 – 16:00 Uhr unsere Pforten für alle Liebhaber der klassischen Schaltroller Vespa & Lambretta.

Highlights:

  • kostenlose Prüfstandsläufe auf dem SCOOTER CENTER P4-Leistungsprüfstand,
  • Sonderangebote,
  • Restposten & Schnäppchen: auch wir räumen unsere Retouren, Muster, Teststücke und Gebrauchtteile und versprechen wie gewohnt: Knallerpreise und jede Menge Schnäppchen.
  • einen Teilemarkt für Jedermann: jeder der seine Garage/Keller von unnötigen Ballast befreien will, ist herzlich eingeladen seine Teile beim SCK-Classic-Day zu verkaufen.
  • stylische Scooter Klamotten von der Lambretta-Boutique
  • Fürs leibliche Wohl ist gesorgt: (Reissdorf Kölsch) und Roland will den Grill zum Glühen bringen
  • Benzingespräche und Kontakte knüpfen

Wetterfeste Veranstaltung
Sollte es regnen, werden wir die Verkaufsstände wie immer im Lager aufbauen und dort feilschen. Wir freuen uns auf einen gemütlichen Samstag und sind schon jetzt gespannt wer diesmal die höchste Leistung auf dem P4 abliefert.

Der SCK Classic Day #3 ist auch bei Facebook

Dynosession PM Tuning Zylinder 2T Maxi

Im Februar haben wir bereits an dieser Stelle über den neuen PM-Zylinder berichtet. Wir haben am Freitag den neuen PM Tuning Zylinder für Piaggio Maxi-Motoren / Gilera Runner & Co. auf dem Prüfstand auf einem Kundenmotor auf Herz und Nieren getestet. Da Du ab einem Einkaufswert von 250 € die Lizenz zum Testen umsonst mit in den Warenkorb klicken kannst, ist so ein Diagramm ja eine super Sache für die nächsten Benzingespräche.

Vor allem, wenn Zylinder und Motor so gut gehen. Am Testmotor war nichts gefräst. Das weitere Setup bestand aus einem 25 PHBL Vergaser mit modifizierter Airbox, dem originalen Auspuff und einer Welle mit ‚nur‘ 52 mm Hub. Da haben alle Anwesenden in Prüfstandsaum nicht schlecht gestaunt, dass da 23.4 PS am Hinterrad anliegen. Mit etwas leichteren Gewichten sollte die 24 PS Marke locker geknackt werden. Schön an dem Verlauf der Drehmomentkurve im hinteren Drehzahlbereich zu sehen: Diagramm_1 Diagramm_2

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SCK Leistungsprüfstand beim VCVD Vespa – Treffen in Düsseldorf.

Samstagmorgen, Alex und ich treffen uns um 8:00 Uhr am SCOOTER CENTER. Wir sind ein eingespieltes Team und haben um 09:15 Uhr alles, was wir für die Leistungsmessungen auf dem Rollertreffen benötigen, beisammen. Also machen wir auf den Weg über den Rhein nach Düsseldorf – Eller zum Vespatreffen des Vespa-Clubs Düsseldorf.

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