Die Züge waren schnell montiert und wir sind gespannt auf die ersten Läufe!

Der Motor kam mit Wurfbedüsung zu uns: ohne Nadel mit 50er Nebendüse und 150er Hauptdüse.

Gerade die Nadeln sind beim Abstimmen der Knackpunkt. Aus einem schier unendlich erscheinendem Angebot der Vergaserhersteller die vermeintlich richtige heraus zu picken, gestaltet sich oft recht schwer oder besser sehr zeitaufwendig.

Eine kleine Auswahl an Nadeln der verschiedenen Hersteller liegen immer am Prüfstand bereit.

Kleine Auswahl an Keihin Nadeln

Kleine Auswahl an Keihin Nadeln

Erfahrungsgemäß fühlen sich Drehschiebermotoren dieser Bauart mit einer DGL Nadel recht wohl. Die im 35er Keihin serienmäßig verbaute DEK Nadel ist meist im unteren Teillastbereich etwas zu fett.

Bleibt nur noch die Kontrolle der Zündung.
Da das Motorgehäuse außen an den Überstromkanälen aufgeschweißt wurde, musste die Zündgrundplatte bearbeitet werden – leider eben genau an der Stelle wo im unveränderten Zustand die Markierungen zur Zündeinstellung auf der Grundplatte angebracht sind.

gsf wsm2012 018

Damit wir also den Zündzeitpunkt kontrollieren können, müssen wir den oberen Totpunkt, den OT und den gewünschten Vorzündungswert markieren.

Den OT ermitteln wir wie immer durch eine Umschlagsmessung.

Hierzu wird mit einem Kolbenstopper der Kolben daran gehindert den oberen Totpunkt zu überwinden.

Kolbenstopper zur Umschlagsmessung

Kolbenstopper zur Umschlagsmessung

Das Polrad markieren wir mit einer Reissnadel und übertragen dann diese Markierung beim ersten “Stopp” auf das Motorgehäuse. Die Markierung sollten natürlich genau in einer Flucht liegen. Hier, im Bild unten, spielt der Blickwinkel der Kamera uns einen Streich.

OT Markierung 1

OT Markierung 1

Nachdem das Polrad einmal gegen den zweiten Stopp gedreht wurde, übertragen wir die Markierung vom Polrad ebenfalls auf das Motorgehäuse.

gsf wsm2012 007

Mit einem Anreisszirkel kann man nun zwischen diesen beiden Markierungen auf dem Motorgehäuse exakt die Position des oberen Totpunktes bestimmen.

gsf wsm2012 009

Ok, jetzt wissen wir an welcher Stelle der Kolben ganz oben ist aber wir streben ja einen Zündzeitpunkt von 18° an. Das bedeutet, dass wir nun noch eine entsprechende Markierung setzen müssen.

Dazu benötigen wir noch den Umfang des Polrades. Dieser Wert lässt sich durch einfaches messen oder über den Rechenweg (D*?) ermitteln.

Das Polrad hat einen Umfang von 529mm. Teilt man diesen Wert durch 360, so erhält man den Wert für 1°. Dieser Wert muß dann noch mit dem gewünschten Wert der Gradzahl multipliziert werden.

In unserem Fall also 529/360*18= 26,45mm.

Dieser Wert wird dann am Umfang des Polrades, beginnend bei der “0” Markierung angezeichnet.

gsf wsm2012 010

Bei der nachfolgenden Kontrolle sollte dann die 18° Markierung mit der OT Markierung auf dem Gehäuse deckungsgleich sein.

Die Kontrolle erfolgt mit einer Stroboskop-Lampe.

Wie Du siehst, liegt der Zündzeitpunkt um ca. 2° neben unserem gewünschten Wert von 18°, also bei 16°. Die Verstellung behalten wir uns erst einmal vor und lassen den Motor laufen so wie er ist – irgendwo muss man Anfangen.

gsf wsm2012 013

Beim Warmfahren des Motors fällt leider auf, das der dritte Gang unter Last heraus springt. Mmmhh.. doof. Das Problem lässt sich leider nicht kurzfristig beheben, daher fahren wir die Versuche im vierten Gang. Das Getriebe ist praktisch der Hebel gegen den der Motor arbeiten muss. Dieser Hebel ist im vierten Gang natürlich deutlich länger, “bremst” also mehr, als im dritten Gang, in dem üblicherweise gemessen wird. Die Spitzenleistung auf den Graphen mit der dynamischen Messung, Leistung gegen Drehzahl, wird also deutliche kleiner sein als dies im dritten Gang der Fall wäre.

Zur Überprüfung versuchen wir abschließend vielleicht noch einen statischen Lauf, Leistung gegen Km/h und hoffen den dritten Gang wenigstens einmal mit dem Schaltgriff auf Position halten zu können.

Ok, erster Versuch…

1 GSF- Weihnachtsspendenmotor 2012

Wie vermutet ist die Bedüsung zu fett. Gerade im Vorresobereich knickt die Leistung doch arg ein.

Wir ändern die Nebendüse auf 45…

2 GSF- Weihnachtsspendenmotor 2012

Gut, im Vorresobereich passiert etwas positives – jetzt gehen wir mit der Hauptdüse noch auf 145

3 GSF- Weihnachtsspendenmotor 2012

Spitzenleistung haben wir jetzt durch den Wechsel der Hauptdüse nicht gefunden. Die Kurve wird aber deutlich glatter und der Motor läuft williger im vierten Gang gegen die Last der Rolle an. Das sind eben subjektive Eindrücke, die kein Graph abbilden kann.

Bleibt noch die Veränderung des Zündzeitpunktes auf 18°…

4 GSF- Weihnachtsspendenmotor 2012

Die Zündung hat es noch mal gebracht. Mehr Leistung im Vorreso und Spitzenbereich bei mehr Drehmoment. 18PS im vierten Gang also mit der längsten Getriebe-Bremse ist schon ok.

Zum Abschluss noch ein Lauf über alle vier Gänge..

GSF- Weihnachtsspendenmotor 2012 kmh

Na also, knappe 20 Pferde im dritten Gang…

Schön zu sehen ist in diesem Lauf der Unterschied im vierten Gang. Immerhin schluckt die längere Übersetzung mal eben fast zweieinhalb Pferde.

Von der Bedüsung her würden wir den Motor jetzt erst einmal so lassen. Die restlichen Feineinstellungen sollten gemäß der geographischen Gegebenheiten des neuen Eigentümers auf der Straße angepasst werden.

Viele gute Geister aus dem GSF, dem Germanscooterforum, haben sich um den Spendenmotor bemüht, der jetzt nach der Verlosung und bald erfolgter Leistungsmessung dem glücklichen Gewinner übergeben werden kann.

Nähere Informationen zu diesem Projekt findest Du im germanscooterforum

Eifrig wurden benötigte Bauteile und Dienstleistungen im GSF gesammelt. Nun endlich ist der Motor zusammengesetzt und soll auf unserem Prüfstand zeigen was man mit vereinten Kräften schaffen kann. Immerhin soll der Motor mindestens 20PS auf die Straße drücken.

Diese Leistung zu erreichen sollte vermutlich kein Problem sein. So haben doch einige der bekannten Pferdeflüsterer wie Mathias Scherer und Jochen Undesser, um jetzt nur 2 Namen zu nennen, ihre Hände und vor allem ihren Zweitakt erfahrenen Geist zum Einsatz gebracht.

Außerdem warten einige Spender noch immer auf die erzielte Spitzenleistung, haben Sie doch eine Spende in Höhe von x€ pro PS angekündigt.

Heute haben wir endlich etwas Zeit gefunden um den Motor in den Testrahmen zu hängen und mit Zylinderkühlhaube, Zündspule, Vergaser und Getriebeöl zu komplettieren

Sobald alle Züge angeschlossen sind, können wir die ersten Testläufe fahren.

Hier noch kurz die Eckdaten:

Zylinder Polini 133 “Grauguss”

Vergaser: Keihin 35 Airstriker

Kurbelwelle mit 51mm Hub und 97mm Pleuel

Auspuff: Ludwig &Scherer -Franz-

Wir wissen auch noch nicht was der Motor kann. Allerdings sind wir auf Deinen Tipp gespannt!

Heute hatten wir einen weiteren Kunden und Freund des Hauses zu Gast, der mal die bgm PRO MRB Big Box unter seine Lambretta schnallen wollte.

Der 186er Mugello Zylinder ist mit Steuerwinkeln von 128° zu 190° recht sportlich überarbeitet.

Die Gemisch bereitet ein 34er Koso auf, welches von einer Varitronic entzündet wird.

Mit einem Style Auspuff werden hier beachtliche fast 29 PS auf die Rolle gedrückt.

Im direkten Vergleich haben die Resonanzanlagen in der Spitzenleistung die Nase klar vorne.

In der Rubrik Fahrbarkeit kann der bgm Pro Clubman punkten.

Obwohl die Zündung mit 23°-15° eher sehr gutmütig eingestellt ist, kann der Clubman im unteren Drehzahlbereich ohne Einbrüche und mit um die 3PS/3Nm mehr entspannt gefahren werden.

Ab 5600U/min gehen JL und Style63 in Resonanz und verdoppeln mal eben die Hinterradleistung innerhalb von 1000U/min. Wer es gerne sehr sportlich mag, ist damit sicher gut beraten.
Gleichmütige Fortbewegung sieht allerdings doch enstpannter aus und ist im Diagramm in ROT abgebildet.

Nachdem unser bgm Pro Clubman auf TS1 Zylindern in Teil1 und Teil2 schon gezeigt hat was er kann, nehmen wir uns heute noch unser bgm Testbike vor.

Der Motor besteht aus einem gesteckten bgm Pro RT225 Zylinder, bgm Pro Kurbelwelle 60mm Hub und 30er Vergaser. Beim Zylinder handelt es sich um die aktuelle Serienversion mit CNC-Zylinderkopf.

Als Testkanidaten stehen heute der bgm PRO Clubman, Ancillotti von Sito und der JL KRP3 zur Verfügung.

Als ersten Vergleich hier bgm Pro Clubman gegen Sito

Wie auch schon auf den TS1 Zylindern fällt hier die Leistungs- und vor allem Drehmomentüberlegenheit des Clubman auf. Bis über 7000U/min hat der Clubman die Nase mit 1Ps und 2Nm die Nase vorn.

Clubman gegen JL KRP3

Über den Drehzahlbereich von 4500U/min -8500U/min (!) nimmt der bgm Pro Clubman dem JL Road über 1Ps ab. Da kann auch der kurze Drehmomentpeak des JL nicht mehr wirklich punkten.

Alles in Allem kann man sagen dass der bgm Pro Clubman auf einem gestecktem bgm RT225 Zylinder eine ziemlich stimmige Vorstellung abliefert. Gerade im Bereich Alltagstauglichkeit und Drehmomentverhalten geht das Konzept voll auf – ohne aufwendige Bearbeitung und Membran.

Heute haben wir einen von MB Development RaceTour getunten TS1 auf dem Prüfstand gehabt.
Der Rumpfmotor war der gleiche wie im ersten Teil unseres Tests.
Der Zylinder ist von Mark Broadhurst selbst überarbeitet, mit Tassinari V-Force, MB Schmiedekolben und einem moderat verdichteten Kopf versehen. Der Mikuni TMX30 Vergaser kam weiterhin zum Einsatz, getestet wurde folgendes:

TS1 aus Test1 gegen TS1 mit MRB RaceTour Tuning und der bgm PRO Clubman Auspuff:

Auspufftest Scooter Center Lambretta TS1 touring vs TS1 racetour tuned


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bgm PRO Clubman im Vergleich zum Sito Ancillotti:

Auspufftest Scooter Center Lambretta TS1 racetour tuned bgm PRO Clubman vs SITO Ancillotti

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bgm PRO Clubman im Vergleich zum JL3:

Auspufftest Scooter Center Lambretta TS1 bgm PRO Clubman gegen JL3

Gegen den altbekannte JL Road (JL3 oder auch ähnlich KRP3) wurde natürlich auch getestet. Hier sollte man sich keinesfalls einzig von dem erreichten Maximalwert blenden lassen. Auch wenn der Peak beim JL3 rund 3 PS höher ausfällt, darf man die Breite des Bands nicht aus den Augen verlieren. Ein souveräner Motor sollte gerade im Bereich, in dem man sich im Alltag hauptsächlich aufhält, über genug Reserven verfügen. Der bgm PRO Clubman liegt da mit über 3,5PS/3NM deutlich vor dem JL. Dadurch landet man bei jedem Schaltvorgang mit ziemlicher Sicherheit in einem Bereich, in dem auch sofort ausreichend Leistung anliegt.
Der JL3 muß da erstmal Luft holen, sprich man müsste für ein zügiges Vorankommen herunterschalten. Auf der Strasse wird der bgm PRO Clubman das stimmigere Konzept darstellen und kommt der Fahrcharakteristik eines kräftigen TDI Motors sehr nahe.
[break] Auspufftest Scooter Center Lambretta TS1 bgm PRO MRB Big Box Clubman gegen JL3

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Für alle weniger geübten Kurvenfans haben wir unten zusätzlich noch den Mittelwert von ca. 4.600 U/min bis zu 9.500 U/min eingetragen. Im mit schraffierten Balken gekennzeichneten Bereich in der Kurve liegt relativiert sich der Leistungsvorsprung auf knapp 0.5 PS.

Fazit: Der bgm PRO Clubman funktioniert sowohl auf milden Touringzylindern wie auch auf starken Sportsetups mit langen Steuerwinkeln. Drauf bauen und freuen…

Mit unserem neuen bgm PRO MRB Big Box Clubman Auspuff konnten wir heute ein paar Testläufe fahren.

Als Testopfer musste die Alltags GP von Ulf herhalten.

Mit einem TS1 und einem TMX30 ausgesrüstet, bietet der Motor eine gute Testbasis für den typischen Alltagsmotor.

Im Vergleich haben wir einen Ancillotti und einen JL Road KRP3 gegen den bgm PRO MRB Big Box Clubman getestet.

Hier im Vergleich zum Ancilotti von Sito.

Über das gesamte Drehzahlband kann die Big Box gegenüber dem Ancillotti mit mehr Leistung und Drehmoment punkten. Über 2,5 Nm und 2 PS mehr im Bereich von 4700U/min bis 6700U/min schieben schon merklich besser als der Ancillotti. Das um insgesamt 1000 U/min breitere Band sorgt bei jedem Gangwechsel für einen guten Ganganschluss.

Im direkten Vergleich zum KRP3 oder auch JL Road.

Zwar bietet der der JL in der Spitze ein knappes, halbes PS mehr Leistung aber das halbe Pferd wird durch einen recht deutlichen Leistungs- und vor allem Drehmomentmangel im Bereich von 4500U/min bis 5500U/min erkauft. Möchte man aus diesem Drehzahlbereich zügig heraus beschleunigen, so ist beim JL erst einmal zurück schalten in den nächst kleineren Gang angesagt. Auch beim Schalten sollte man mit dem JL Road genau die passende Drehzahl treffen, sonst landet man genau in dem Drehmoment loch, aus welchem man sich erst recht mühsam heraus kämpfen muss.

Und hier noch einmal alle Tourer im Vergleich.

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Hier nun die Auswertung unseres P4-Duells.

Als Vorgabe war die Marke von 29,9PS zu schlagen. Gesetzt von einem Grauguß Polini 133 mit 54er bgm-Kurbelwelle, Vergaser Keihin PWK35AS und Feuerzauber Auspuff.

Mit 29,3PS hat Jonas die Marke knapp verpasst. Dicht dahinter mit 29,2PS liegt Matthias mit seinem 133er Polini Drehschieber Motor.

In gemeinsamer Abstimmung haben wir, Jonas und das Scooter-Center beschlossen, den Warengutschein in Höhe von 100Euro der Aktion “scooterist-chairty / GSF-Spendenaktion” zukommen zu lassen.

Weiter legen wir noch die nötige Prüfstand-Zeit für den Spenden-Motor auf unserem Prüfstand dazu.

In der Galerie findet ihr noch ein paar ausgesuchte Läufe des X-mas Duells.

In der Realität kommen kleine zornige SF-Motoren natürlich deutlich besser an – also seid einfach bei der nächsten P4-Aktion dabei!

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der x-mas Aktion, es hat wirklich Spaß gemacht sich den ganzen Tag mit Euch “auf der Rolle” zu vertreiben.

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Am 16.03.2012 präsentiert Dir das Scooter Center in Zusammenarbeit mit dem Twisted Pistons S.C. Aachen zum sechsten Mal die Scooter Customshow in den Abenteuer Hallen Kalk in Köln.

In der neuen Bike und Skatehalle www.abenteuerhallenkalk.de/bs/ bieten wir dabei nun allen Rollertypen die Möglichkeit sie dem Publikum zu präsentieren. Egal ob moderner 50cc Automatikroller, Vespa / Lambretta Schaltroller oder aktuelle Vespa GTS, unsere Customshow bietet auf über 1000m² jedem Rollerfahrerherz einen Adrenalinschub!

Extreme Umbauten, wunderschöne Restaurationen, Rennfahrzeuge, edle Lackierungen, stark getunte Motoren, verchromte und sogar vergoldete Teile zeigen was man aus einem ursprünglich als Alltagsfahrzeug gedachten Roller machen kann!

Alle Infos findest du hier: www.scootershow.de

Auf dem privaten Teilemarkt lässt sich sicherlich ein Schnäppchen machen, um Deine Projekte voranzubringen. Melde dich sofort unter teilemarkt@scooter-center.com an um Dir einen Platz auf dem kostenlosen Teilemarkt zu sichern.

Kurzüberblick Programm:

  • Samstag, 16.03.2013
  • Öffnungszeiten: 12-18Uhr
  • Customshow für Klassik und Automatikfahrzeuge
  • privater Teilemarkt
  • Food & Drinks
  • Live DJ
  • große Pokalverleihung mit Moderation

Hier gibt es die Tickets im Vorverkauf:
www.scooter-center.com

VVK: 8Euro
Tageskasse: 10Euro

Am Freitag den 14.12. war der erste Tag unsers X-Mas Duells.

Trotz Minusgraden fanden sich einige Leistungssuchende auf unserem Prüfstand ein.

Zur Stärkung standen heißer Kaffee mit Schuss und warme Brezeln in unserer Werkstatt bereit

Einleitend möchten wir Dir noch kurz den Motor vorstellen, den es zu schlagen gilt – Also die Duell Klasse, Vespa Smallframe, max. 140ccm, einteiliger Auslass und über das Motorgehäuse angesaugt.

Stand der Dinge sind derzeit 28,4PS bei 9800U/min, vom 16.12.2010 mit einem 133er Grauguß Polini, bgm-Kurbelwelle, Feuerzauber Auspuff und 35er Keihin PWK Vergaser mit Strohspeed Ansaugstutzen und Polini Membran.

Auf diesem Motor wurden unter anderem die Strohspeed Ansaugstutzen vom ersten Prototypen aus Stahl, über die Giessmuster aus Aluminium bis hin zum fertigen Ansaugstutzen entwickelt und getestet.

Auch der heutige Feuerzauber Auspuff brachte auf diesem Polini-Motor seine ersten Pferdestärken auf die Rolle – der erste Proto war noch ein gerades Rohr und hieß Astro1.

Einige aussagefähige Läufe in der Duell-Klasse möchten wir Dir zeigen:

Mathias Scherer von Ludwig & Scherer, mit derzeit 28,2PS ebenfalls mit einem Polini Grauguss-Zylinder. Der Drehschieber (!) wird von einem 38er Keihin PWK gefüttert und derzeit von einem Feuerzauber mit Ausreichend Pferden versorgt.

Jonas aus Nettetal darf bei dieser Aktion natürlich nicht fehlen. Im Germanscooterforum kann man sein stetig voranschreitendes “Sommer-Winter-Projekt” bewundern.

Auch er befeuert einen Polini 133 aus Grauguss. Der Motor ist ebenfalls mit einer Polini-Membran ausgerüstet und wird über einen 35er Keihin PWK beatmet. Mit den letzen Änderungen an den Steuerwinkeln mit jetzt 128/196 hat sich auch hier einiges getan!

Beim ersten Versuch mit Luftfilter konnte die Grenze von 28,4PS noch nicht geknackt werden….

Ohne Lüfterkranz der Vespatronik, stieg die Leistung dann auf über 30 PS an….

…mmhh, da muß dann wohl doch noch mal nach fast genau 2 Jahren den Polini Motor aus der Ecke holen und noch mal nach legen – oder vielleicht einfach nur den Lüfterkranz abschrauben ;-)

Bis zum 2.Tag des Duells ist ja noch etwas Zeit – allerdings haben sich für den 21.12. auch zahlreiche Mitstreiter angekündigt, deren Motoren auch durchaus in der Lage sein sollten die 30PS Grenze zu überschreiten…

Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Zum Jahresende lassen wir es noch einmal krachen. An den letzten beiden Freitagen vor Weihnachten, 14. und 21. Dezember 2012, laden wir euch alle von 10 bis 17 Uhr noch einmal zu uns nach Glessen ein. Auf euch warten:

· Prüfstandscompetition in verschiedenen Klassen

· Dampfender Kaffee mit Schuss

· Warme Laugenbrezeln

· Deftige Motoren

· 20 % im Ladenverkauf (Codewort: Xmas)

· WER SCHLÄGT DEN ALEX auf unserem P4?*

* Mit Smallframe bis 140ccm, einteiliger Auslass & gehäusegesaugt!

Auf den Sieger wartet ein Scooter Center Gutschein im Wert von 100€!!!

Ab sofort werden alle bgm Superstrong Kupplungen mit unseren neuen bgm Pro Kupplungsfedern ausgestattet.

Natürlich passen die bgm Pro XL Federn auch in alle gängigen Cosa-Kupplungen von Piaggio, MMW und Newfren.

Die Federn werden in Deutschland aus dem Material Oteva70® hergestellt, einem Material welches speziell für hohe dynamische Lasten, Blockfestigkeit und hohe Frequenzen ausgelegt ist.
Aufgrund seiner Eigenschaften wird das Material in der Regel bei hochwertigen Ventil- und Fahrwerksfedern eingesetzt.

Das bedeutet im Fall der Vespa Kupplung:

– praktisch keine Ermüdungsneigung, die Spannung der bgm Pro Feder bleibt konstant.

– bgm Pro Federn sind Blockstabil. Das bedeutet selbst wenn die Feder wiederholt soweit komprimiert wird, dass alle Windungen aufeinander liegen, kehrt die Feder bei Entlastung wieder in ihre Ursprungslänge zurück.
Die Vorspannung bleibt erhalten.

Unsere bgm Superstrong Kupplung widersteht, ausgestattet mit bgm Federn, auch Largeframe Motoren die über 25Nm Drehmoment über das Hinterrad an den Straßenbelag abgeben.

Gutes Werkzeug macht Spaß beim Schrauben. Oder besser, dadurch macht Schrauben noch mehr Spaß.

Unser bgm Multitool Werkzeug bgm8819 besteht aus bgm8811 und bgm8812.

Das bgm8811 ist Polradabzieher (M28x1) für alle Vespa mit Elektronischer Zündung, also auch unseren Zündungen zum Umrüsten der Vespa Sprint/VBB und V50/Primavera und Kupplungsabzieher für die Vespa Smallframe Modelle, in einem.

Zusammen mit dem Werkzeugbgm8812 ergibt sich daraus auch noch ein Kupplungskompressor
für die Vespa Smallframe Modelle. Hierbei ist es möglich, die Kupplungsbeläge bei montierter Kupplung im Motor zu tauschen. Der Programmteil: “Blockieren der Primär zum lösen der Kupplungsmutter”, wird also ersatzlos gestrichen. Gerade für umgebaute PK-XL2 Kupplungen mit 12Federn eine gute Hilfe. Die Federn bleiben beim Belag wechsel eingebaut und die Sisyphusarbeit die Federn wieder einzusortieren, entfällt.

Der Kupplungskompressor passt natürlich auch auf alle gängigen PK und V50, Polini double Spring Kupplungen mit 3 und 4 Scheiben.

Nachdem der Kupplungsdeckel und die Andruckplatte entfernt sind, wir der Abzieher bgm8811 eingeschraubt.

Anschließend wird der Kupplungskompressor bgm8812 aufgesteckt und

mit der beiliegenden Mutter, Scheibe und der Schraube von bgm8811 vorgespannt.

Sobald die Reibscheiben sich frei drehen lassen, können der Sicherungsring und die Beläge mit den Stahlscheiben gewechselt werden.

Vor dem lösen des Kupplunlungskompressors darf natürlich nicht vergessen werden, das Öllteitblech und den Sicherungsring wieder zu montieren .

Andruckplatte und Deckel einbauen – Fertig!

Unser Testmotor ist warm gefahren und die Bedüsung mit einer Nebendüse 48/160, Luftkorrekturdüse 160, Mischrohr BE3 und einer Hauptdüse von 140 scheint erst mal zu passen. Jetzt können wir die ersten Läufe zur Leistungsmessung fahren.
Dazu wird zunächst die Gesamtübersetzung im 3.Gang, 2-3mal auf dem P4 eingemessen. In unserem Fall kommt dabei übereinstimmend eine Gesamtübersetzung von 3,21 heraus. Diesen Wert können wir bei späteren Läufen wieder manuell eingeben, um Fehler beim Einmessen auszumerzen und um gleichbleibend, reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
Also fahren wir die ersten 3 Läufe. Wenn alle Läufe nahezu deckungsgleich sind können wir davon ausgehen, dass der Versuch gut funktioniert hat und wir ein vergleichbares Ergebnis “erfahren” haben.
Hier das erste Ergebnis.

Schön zu sehen, dass der Motor erwartungsgemäß sehr früh viel Drehmoment zur Verfügung stellt. Dieser Eindruck bestätigt sich auch bei einer Testfahrt auf der Straße. Traktormässig schiebt der Motor bei 3500 U/min, also praktisch bei erhöhter Leerlaufdrehzahl, mit 17 Nm sehr schön an.
Nebenbei gefällt das unaufdringliche Ansauggeräusch der Polini-Lösung. Mit dem Adapter hat Polini einen kleinen aber wichtigen Kniff eingebaut. An der inneren Kante des Adapters brechen wirkungsvoll die Schallwellen und werden dadurch zu einem sonorem, unauffälligen Ansauggeräusch.
Zurück auf dem Prüfstand montieren wir den MMW Zylinderkopf auf unseren 210er Polini.
Für die Tests auf dem Prüfstand unterlegen wir noch eine 0,5mm und 0,2mm starke Polini Zylinderkopfdichtung damit wir auf ein vergleichbares Quetschmaß von 1,70mm kommen. Unbedingt ratsam ist es nicht einen O-Ring gedichteten Zylinderkopf mit einer zusätzlichen Dichtung zu unterlegen. Das Material der Feststoffdichtung könnte durch die Flächenpressung in Verbindung mit der thermischen Belastung am Zylinderkopf in die O-Ring-Nut gepresst werden, diese beschädigen und somit unbrauchbar machen.
Für Testzwecke ist das allerdings problemlos möglich, schließlich planen wir keine Weltumrundung sondern eine Testreihe. Sollte sich die Brennraumform des MMW Zylinderkopfes als brauchbar erweisen, können wir über eine nötige Änderung an dieser Stelle nachdenken.
Nach 3 weitern Läufen erhalten wir im direkten Vergleich folgende nette, bunte Gebirgskette.

ROT: MMW

BLAU: Worb5

Die Mehrleistung des MMW Zylinderkopfes resultiert zum einen aus der etwas höheren Verdichtung und sehr wahrscheinlich aus der, im Vergleich zum Worb5 Zylinderkopf, anderen Brennraumgeometrie. Da wir beide die auf 57mm Hub ausgelegten Zylinderköpfe auf das gleiche Quetschmaß von 1,7mm gebracht haben, kann man hier von einem fairen Vergleich reden.
Das Maximale Drehmoment liegt wie gehabt bei 4700U/min und steigt mit dem MMW Zylinderkopf auf satte 22Nm.
Bei 7000U/min liegen immerhin noch 17PS und 17Nm an. Sicher gut um eine durchschnittlich hohe Reisegeschwindigkeit zu realisieren.
Den Versuch mit dem MMW-Zylinderkopf für 60mm Hub ersparen wir uns. Nicht aus Faulheit, sondern weil wir ja jetzt bereits wissen, dass der Motor positiv auf etwas mehr Verdichtung anspricht.
Denn mit der gleichen Brennraumgeometrie, allerdings die durch das größere Quetschmaß reduzierte Verdichtung, ist sicher keine Leistungs- und Drehmomentsteigerung zu erwarten.
Etwas mehr Band mit höherem Drehmoment und mehr Leistung im gehobenen Drehzahlbereich wären noch wünschenswert. Damit könnten wir die exponentiell wachsenden Fahrwiederstände bei steigender Geschwindigkeit besser überwinden.
Mmmhh, was könnte man denn da jetzt noch versuchen? Eigentlich schon Leiden auf hohem Niveau?, immerhin reden wir von einem Motor der durch seine überlegte Komponentenauswahl und Zusammenstecken eine recht beachtliche Leistung erbringt.
Bei einem Blick durch den Prüfstandraum entdecken wir unseren Test-Proto der bgm bigbox –

das sollten wir wohl noch versuchen.

Morgen… (:

Nur noch wenige Schritte trennen uns davon den Motor in ein Testfahrzeug einzuhängen.

Als Testopfer für unseren Polini-Motor, greifen wir auf die bekannte Silver Fern zurück.
Bei der Polrad Montage darauf achten, dass man mit der Nut den Halbmondkeil genau trifft.

Anschließend wird die Polradmutter mit 65Nm angezogen. Unterlegscheibe nicht vergessen !

Die hintere Bremstrommel wird zunächst nur aufgesteckt und mit der Mutter fixiert.

Sobald die Hinterradbremse funktionstüchtig ist, kann die Bremstrommel mit 110Nm befestigt werden. Sicherungskäfig und Splint dürfen natürlich nicht fehlen.

Die Bedienelemente vom Lenker verbinden wir noch mit dem Motor, sprich Gas-, Schalt- und Kupplungszug werden befestigt und eingestellt.

Das Sicherheitsspiel am Kupplungshebel sollte zwischen 1,5mm und 2mm betragen, um zu vermeiden das bei Schaltvorgängen in höhere Gänge der Kupplungszug betätigt wird und somit der Druckpilz auf die Andruckplatte wirkt und die Kupplung eventuell sogar betätigt.

Öl und Benzinschlauch folgen. Die Luftblase im Ölschlauch ist gewollt. Beim ersten Anschliessen kann man so kontrollieren ob das Öl von der Pumpe in den Vergaser befördert wird.

Grösser als hier gezeigt sollte die Luftblase allerdings nicht sein, sonst besteht die Gefahr, dass die Pumpe leer läuft und kein Öl mehr in Richtung Vergaser transportiert wird.

Für das “first firing” füllen wir 1Liter Super in einer Mischung von 1:50 in den Tank. Diese Treibstoffmenge sollte ausreichen um den Zeitrum zu überbrücken, bis die Ölpumpe den wertvollen Schmiersaft fördert.

Letze fehlenden Teile sind die Lüfterradabdeckung und die Zylinderhaube.

Dann heisst es Feuer Frei!

Nach ein paar Minuten warm laufen, schalten wir zunächst alle Gänge einmal durch und testen ob alle Gänge halten und die Kupplung sauber trennt.

Ein kurzer Blick auf den Öl-Schlauch verrät – Pumpe: läuft.

Also dann, erster Versuch auf dem Prüfstand mit folgendem Setup:

-Polini 210, Auslass, Kolben und Überstromkanäle sind nicht bearbeitet, Spacer Zylinderfuß 1mm.

SI 26, Cosa Schwimmerkammerdeckel mit Zusatzbohrung, Düsenstock ebenfalls mit Zusatzbohrung

-Bedüsung 48/160160BE3-ein Set Hauptdüsen zum herumspielen

-Einlassbereich von den störenden Kanten befreit, die Dichtungen entsprechend der neuen Kontur angepasst. Polini Ansaugtrichter mit Adapter und Polini Luftfilter.

bgm-Pro 60mm Kurbelwelle

Auspuff SIP Road

Zündung 18° v.Ot.

Zylinderkopf Worb5

Zur Sicherheit kontrollieren wir die Zündeinstellung per Umschlagsmessung. Wenn die Toleranzen an Kurbelwelle, Polrad und Grundplatte stimmen, sollte beim Anblitzen die Markierungen übereinander stehen. Dieses mal haben wir die 18° Markierung auf dem Polrad vorgenommen.

Ok, Zündung stimmt – dann steht dem ersten Testlauf nichts mehr im Weg…

Jetzt geht es mit dem Messen der Steuerzeiten und den finalen Schritten vor den ersten Prüfstandsläufen los.

Mit einer 1mm Zylinderfußdichtung verrät uns die Gradscheibe einen Überstromwinkel von 125° und einen Auslasswinkel von 172°.

Werte mit denen man auf jeden Fall einaml ein paar Versuche fahren sollte.

3 verschiedene Zylinderköpfe probieren wir direkt auch noch aus.

MMW für 57mm und 60mm Hub und einen Wrob 5 Zylinderkopf für 57mm Hub.

Zunächst betrachten wir nur das Quetschmaß. Der MMW-Kopf für 57mm Hub fällt erwartungsgemäß mit 1,0mm etwas knapp aus, einen Test mit einer zusätzlichen Zylinderkopfdichtung von 0,5mm oder 0,8mm kommt dennoch in Frage. Der Kopf für 60mm Hub ist praktisch als Kopfdichtungsvariante ausgeführt und gleicht den Hubunterschied von 1,5mm durch den Brennraum aus, daher fällt hier das Quetschmaß mit 2,7mm erwartungsgemäß recht hoch aus.

Allerdings lässt der MMW Zylinderkopf für 60mm Hub dadurch auch den Spielraum den Zylinder wieder tiefer zu setzen. Dadruch verkürzen sich zwar alle Steuerwinkel, jedoch ergibt sich daraus mehr Vorauslass, der sich vielleicht positiv auf das Fahrverhalten auswirken könnte.

Der Zylinderkopf von Worb5 wurde ebenfalls für 57mm Hub gefertigt, bekannter Weise ist das Quetschmaß auf 57mm Hub mit diesem Kopf recht groß. In unserem Fall ergibt sich dadurch bei 60mm Hub ein recht brauchbares Quetschmaß von 1,7mm ohne zusätzliche Zylinderkopfdichtung.

Inwieweit sich dann die verschiedenen Brennraumgeometrien auf die Leistungsentfaltung auswirken, werden wir auf unsserem Prüfstand ermitteln.

Auch die Montage vom Vergaser gehört zum Komplettieren des Motors.

Augenscheinlich ein recht triviales Thema, aber auch hier kann man gekonnt daneben schrauben.

Freunde der großzügigen Verwendung von Dichtmasse, sollten Vorsicht walten lassen. Der Kanal auf der Unterseite der Vergaserwanne und die Ölbohrung im Vergaser (hier rot markiert) müssen bei Motoren mit Getrenntschmierung unbedingt frei bleiben. Sind die Versorgungswege verschlossen, laufen Kurbelwelle, Lichtmaschinenlager und Zylinder ohne Öl; und das meist nicht lang’.

Der genügsame SI-Vergaser an sich, reagiert sehr empfindlich auf eine falsche Befestigung.

Wer es beim anziehen der Schrauben übertreibt, könnte später mit einem klemmendem Schieber zu kämpfen haben. Alle neueren SI-Vergaser haben bereits eine Verbesserung erfahren, damit der Schraubenkopf nicht mehr unmittelbar auf die Schieberführung wirken kann.

Zu erkennen an einem kleinen Freistich. Diese Kniff lässt sich auch auf die älteren Vergaser übertragen.

Aber auch trotz dieser preventiven Maßnahme sollte man sich an den Drehmoment von 16-18Nm beim wechselseitigen Anziehen der Schrauben halten.

Bei der Vergaserbefestigung gibt es 2 Varianten die Verwendet werden können.

Die “alte” Ausführung mit Stehbolzen und Hülsenmuttern gibt es, seit Largeframes mit SI Vergaser gibt ausgerüstet wurden. Die neuere Variante mit einer Schaftschraube kam erst mit den Lusso oder besser den Modellen mit Getrenntschmierung auf.

Hintergrund dafür ist einfach die Montagefreundlichkeit. Vergaser mit Getrenntschmierung sind aufgrund der besseren Zugänglichkeit, mit einer auffällig langen Gemischeinstellschraube und einer Schieberstange zum einhaken bestückt. Zur verwendung auf Motoren mit Gemischschmierung kann die Zugstange auch einfach ausgetauscht werden. Bevor der Vergaser in seiner Wanne Stellung bezieht, schlitzen wir mit einer Feile noch die Gemischeinstellschraube. Das erleichtert später das Einstellen.

Mist, daneben…

Das passiert gerne und oft.

Beim Einsetzen des Vergasers darauf achten dass der Haken die Lasche der Ölpumpe fängt.

Wird der Vergaser wie unten auf dem Bild festgeschraubt, beschädigt man zum einen die Schieberstange und zum anderen hätte man erfolgreich dafür gesorgt, den Vergaser ausser Funktion zu setzen.

Stehbolzen zur Vergaserbefestigung wären hier also hinderlich beim einsetzen, daher kam Piaggio auf die Idee mit den Schaftschrauben. Leider birgt die Vereinfachung ein kleines Risiko.

Die in Fahrtrichtung hintere Schraube, sitzt direkt über der Drehschieberfläche.

Wird an dieser Stelle vergessen die benötigte Scheibe oder Sprengring zu verwenden, kommt es unumgänglich zur Beschädigung des Drehschiebers.

In Schritten mit 8, 12, 16Nm wird der Vergaser befestigt.

Der Polini-Trichter wird lediglich mit einer Schraube fixirt. Die Leerlaufdrehzahlschraube dient nur zur Einbauorientierung, da der Trichter an dieser Stelle über eine Durchgangsbohrung verfügt.

Für den Prüfstand begnügen wir uns aufgrund der zu erwartenden Düsenwechel mit dem einfachen befestigen der einzigen Schraube. Sobald allerdings eine passende Vergasereinstellung gefunden ist,
sollte man die Schraube mit Schraubensicherung fixiren.

Die Zündgrundplatte stellen wir für die ersten Testläufe auf die “IT” Markierung, also einen Zündzeitpunkt von 18° v.Ot ein.


ANFAHRT

AbenteuerHallenKALK
Christian-Sünner-Straße 8
51103 Köln

Tel. 02 21. 8 80 84 08
www.abenteuer-halle.de

Anreise mit dem Auto:
> A3/A4 Abfahrt „Kreuz Köln-Ost“
> B55a Richtung Köln Messe
> Abfahrt „Buchheim“
> links abbiegen auf B8
> rechts ab auf B55 („Kalker Hauptstr.“)
> links abbiegen („Kapellenstr.“)
> Kreisverkehr 2. Ausfahrt („Dillenburger Str.“)
> erste rechts abbiegen („Christian-Sünner-Str.“)
> Parkplätze sind vor Ort.

[googleMap name=”AbenteuerHallen KALK” description=”AbenteuerHallen KALK” width=”600″ height=”600″]Christian-Sünner-Straße 8 51103 Köln[/googleMap]

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
> Ab Bahnhof Köln-Deutz mit Linie 9 Ri. Königsforst
oder Linie 1 Ri. Refrath oder Bensberg
bis U-Bahn-Haltestelle „Kalk Kapelle“
>von dort in die „Wiersbergstraße“
>immer geradeaus bis Schlagbaum
>kleines Fußgängertor passieren
>auf der rechten Seite liegen die AbenteuerHallenKALK.
>Die S-Bahn Haltestelle „Trimbornstraße“ (S12)
liegt 500 m entfernt.

Jugendherberge Köln-Deutz
Siegesstr. 5 · 50679 Köln
Tel.: +49 (0)221-814711
Fax: +49 (0)221-884425
Mail: koeln-deutz@jugendherberge.de

Pokale gibt es für den ersten und zweiten Platz in den folgenden Custom Klassen –
jeweils für Automatik und Klassik :

  • BEST OF ALL
  • BEST RACER – Fullframe Rennroller
  • BEST SPRINTER – Beste 1/8 oder 1/4 Mile Geschoße
  • BEST BODYWORK – bester Karosserieumbau
  • BEST CUSTOM – beste Veredelung
  • BEST STREETCUSTOM – beste Veredelung im Alltagsgebrauch
  • BEST PAINT – beste Lackierung, bester Airbrush, bester Originallack
  • BEST PLATING – bester Roller mit Chrom, Gold und/oder Gravuren
  • BEST DISPLAY – beste Präsentation
  • BEST ODDITY – seltsamster Umbau

Infos zur Bewertung: In allen Klassen gibt es einen ersten und zweiten Platz. Automatik und Klassik Roller werden gesondert bewertet. Veranstalter Fahrzeuge sind von der Bewertung ausgeschlossen.

Scootershow 2013 Abenteuerhallen Kalk K?ln

Die AbenteuerHallen KALK im Kölner Osten bestehen aus einer umgebauten 1.000 qm großen und 11 m hohen ehemaligen Industriehalle.
Scootershow 2013 Abenteuerhallen Kalk KölnDer dort integerierte 1.000 qm großen “bike & skatepark” bietet durch Symbiose von alter Industriekultur und moderner Einrichtung ein sehr schönes Ambiente für die Präsentation von Customrollern.

Scootershow 2013 Abenteuerhallen Kalk KölnDurch die vielen individuellen Stellflächen bieten sich ungewöhnliche Perspektiven und genaue Detaileinblicke auf die ausgestellten Unikate.

Scootershow 2013 Abenteuerhallen Kalk Köln

Einen virtuellen Rundgang und weitere Informationen zur Location gibt es hier: www.abenteuer-halle.de

Vergaser und Einalssbereich sind vorbereitet.

Jetzt können wir den Motor mit den noch benötigten Teilen füllen.

Die 4 Fahrstufen werden in Form eines Px200 Getriebes eingebaut.

Schaltkreuz und Gangräder werden entsprechend montiert.

Das Schaltkreuz sollte man mit etwas Schraubensicherung einsetzen.

Gangräder, Seeger- und Schulterringe kann man dann anschließend zu einem hübschen Gesamtbild drapieren.

Das Spiel der Gangräder sollte beim Einbau im Bereich von 0,05mm-0,15mm liegen. Am besten kontrolliert man das vorhandene Spiel mit 2 Fühlerlehren. Bei neuen Schulterringen kann man das Spiel eher enger wählen, da die Tragflächen der Schulterringe auf den ersten Kilometern noch stärker einlaufen als bei bereits gebrauchten Schulterringen.

Die Kurbelwelle erhält noch eben mit dem passendem Werkzeug den Lager-Innenring des Lichtmaschinenlagers verpasst.

Und in das Motorgehäuse wird der Kugellagersatz implantiert.

Die Kugellager werden mit Kälte-Spray gekühlt und schonend durch erwärmen der Gehäusehälften in Ihre Lagersitze verbracht.

Ausnahmen sind die beiden Nadellager in der “kleinen” Lichtmaschinen-Gehäusehälfte.

Das Lichtmaschinenlager sollte zur Sicherheit mit dem passenden Werkzeug geführt werden.

Dem B188-Lager für die Hauptwelle muß man etwas Zuwendung zukommen lassen, 1000gr. in Form eines Hammers sollten als sanfte Fürsprache reichen.

Haben alle Lager ihren Platz gefunden, werden die Wellendichtringe montiert und Geduldsspiele mit den Nadeln der Nebenwelle folgen. Die einzelnen Nadeln mit Fett zu fixieren hilft ungemein. Über ein ruhiges Händchen sollte man dennoch verfügen. Mitzählen nicht vergessen, hier sollten 21 Nadeln arbeiten.

Kickstarterritzel und Segment sind die letzten noch fehlenden Bauteile.

Nicht vergessen! Die Andruckfeder für das Kickstarterritzel wird am besten mit Fett eingeklebt.

Die Kurbelwelle wird eingebaut und das Gehäuse zusammengesetzt.

Mit dem Drehmomentschlüssel werden alle Gehäusebolzen gleichmässig angezogen.

Der Ölpumpenantrieb wird verbaut.

Das Schneckenrad wird von 2 Anlaufscheiben flankiert. Auf dem Bild unten fehlt noch der Seegerring zur Sicherung des Schneckenrades dient.

Nachdem die Ölpumpenwelle mit etwas Öl montiert ist, kann das Ritzel auf die Kurbelwelle gesteckt und die Kupplung montiert werden. Die meisten Kurbelwellen haben auf der Kupplungsseite einen kleinen Radius zum Kupplungsstumpf hin. Daher sollte die Fase des Ritzels bei der Montage in Richtung Kurbelwelle zeigen.

Hier im Eingebauten Zustand sieht man wie schön die Staublippe auf der breiteren Dichtfläche der bgm Kurbelwelle die eigentliche Dichtlippe schützt.

Wichtigstes Bindeglied zwischen Getriebe und Kurbeltrieb ist die Kupplung.

Daher verlassen wir uns auf die bewährte bgm Superstrong Kupplung.

Für 10 Federn ausgelegt, bietet die Superstrong jede Menge Möglichkeiten um die Federhärte zu variieren.

In unserem Fall verwenden wir 10 XL Federn.

Die wellenverzahnte Nabe wird mit Öl eingesetzt.

Kupplungsritzel und das Belagpaket mit Stahlscheiben folgen.

Bei der Erstmontage der Beläge sollte man etwas Öl hinzu geben.

Bei den Stahlscheiben muß man auf die Positionierung der Scheibe mit den Kerben achten.

Diese ist gewollt um ein paar 1/10 mm verformt um beim betätigen der Kupplung sofort das Lüftspiel herzustellen damit die Kupplung sauber trennt.

Ist das Belagpaket und der Sicherungsring montiert, ist die Kupplung einbaufertig.

Übrigens werden alle kompletten bgm-Superstrong Kupplungen genau auf diese Weise bei uns für dich vormontiert. Inklusive anpassen des Lüftspiels und Kontrolle der Freigägigkeit.

Die selbstsichernde Bundmutter wir mit 60Nm befestigt.

Jetzt wo der Motor soweit zusammengefügt ist, kann der Zylinder zum messen der Steuerwinkel testweise aufgesteckt werden. Schöner Job für morgen :-)