Vergaser und Einalssbereich sind vorbereitet.
Jetzt können wir den Motor mit den noch benötigten Teilen füllen.
Die 4 Fahrstufen werden in Form eines Px200 Getriebes eingebaut.
Schaltkreuz und Gangräder werden entsprechend montiert.
Das Schaltkreuz sollte man mit etwas Schraubensicherung einsetzen.
Gangräder, Seeger- und Schulterringe kann man dann anschließend zu einem hübschen Gesamtbild drapieren.
Das Spiel der Gangräder sollte beim Einbau im Bereich von 0,05mm-0,15mm liegen. Am besten kontrolliert man das vorhandene Spiel mit 2 Fühlerlehren. Bei neuen Schulterringen kann man das Spiel eher enger wählen, da die Tragflächen der Schulterringe auf den ersten Kilometern noch stärker einlaufen als bei bereits gebrauchten Schulterringen.
Die Kurbelwelle erhält noch eben mit dem passendem Werkzeug den Lager-Innenring des Lichtmaschinenlagers verpasst.
Und in das Motorgehäuse wird der Kugellagersatz implantiert.
Die Kugellager werden mit Kälte-Spray gekühlt und schonend durch erwärmen der Gehäusehälften in Ihre Lagersitze verbracht.
Ausnahmen sind die beiden Nadellager in der “kleinen” Lichtmaschinen-Gehäusehälfte.
Das Lichtmaschinenlager sollte zur Sicherheit mit dem passenden Werkzeug geführt werden.
Dem B188-Lager für die Hauptwelle muß man etwas Zuwendung zukommen lassen, 1000gr. in Form eines Hammers sollten als sanfte Fürsprache reichen.
Haben alle Lager ihren Platz gefunden, werden die Wellendichtringe montiert und Geduldsspiele mit den Nadeln der Nebenwelle folgen. Die einzelnen Nadeln mit Fett zu fixieren hilft ungemein. Über ein ruhiges Händchen sollte man dennoch verfügen. Mitzählen nicht vergessen, hier sollten 21 Nadeln arbeiten.
Kickstarterritzel und Segment sind die letzten noch fehlenden Bauteile.
Nicht vergessen! Die Andruckfeder für das Kickstarterritzel wird am besten mit Fett eingeklebt.
Die Kurbelwelle wird eingebaut und das Gehäuse zusammengesetzt.
Mit dem Drehmomentschlüssel werden alle Gehäusebolzen gleichmässig angezogen.
Der Ölpumpenantrieb wird verbaut.
Das Schneckenrad wird von 2 Anlaufscheiben flankiert. Auf dem Bild unten fehlt noch der Seegerring zur Sicherung des Schneckenrades dient.
Nachdem die Ölpumpenwelle mit etwas Öl montiert ist, kann das Ritzel auf die Kurbelwelle gesteckt und die Kupplung montiert werden. Die meisten Kurbelwellen haben auf der Kupplungsseite einen kleinen Radius zum Kupplungsstumpf hin. Daher sollte die Fase des Ritzels bei der Montage in Richtung Kurbelwelle zeigen.
Hier im Eingebauten Zustand sieht man wie schön die Staublippe auf der breiteren Dichtfläche der bgm Kurbelwelle die eigentliche Dichtlippe schützt.
Wichtigstes Bindeglied zwischen Getriebe und Kurbeltrieb ist die Kupplung.
Daher verlassen wir uns auf die bewährte bgm Superstrong Kupplung.
Für 10 Federn ausgelegt, bietet die Superstrong jede Menge Möglichkeiten um die Federhärte zu variieren.
In unserem Fall verwenden wir 10 XL Federn.
Die wellenverzahnte Nabe wird mit Öl eingesetzt.
Kupplungsritzel und das Belagpaket mit Stahlscheiben folgen.
Bei der Erstmontage der Beläge sollte man etwas Öl hinzu geben.
Bei den Stahlscheiben muß man auf die Positionierung der Scheibe mit den Kerben achten.
Diese ist gewollt um ein paar 1/10 mm verformt um beim betätigen der Kupplung sofort das Lüftspiel herzustellen damit die Kupplung sauber trennt.
Ist das Belagpaket und der Sicherungsring montiert, ist die Kupplung einbaufertig.
Übrigens werden alle kompletten bgm-Superstrong Kupplungen genau auf diese Weise bei uns für dich vormontiert. Inklusive anpassen des Lüftspiels und Kontrolle der Freigägigkeit.
Die selbstsichernde Bundmutter wir mit 60Nm befestigt.
Jetzt wo der Motor soweit zusammengefügt ist, kann der Zylinder zum messen der Steuerwinkel testweise aufgesteckt werden. Schöner Job für morgen :-)