Vespa Bremsarm hinten umrüsten auf T5 einstellbar für Vespa PX, Rally, Sprint,
Umrüstung auf einstellbaren Bremszug Vespa PX, Rally, Sprint,
Der Bremsbelagverschleiß der vorderen Bremse der PX-Baureihe bis 1998 und der PK-XL lässt sich ohne Werkzeug sehr schön über die bekannte Rändelschraube am Bremszug nachstellen.
Bei der Vespa PX125T5 ist dieser Luxus sogar an der hinteren Bremse zu finden.
Bei diesem Modell hat Piaggio bereits gesehen, dass die fummelig zu bedienende Einstellschraube an schwer zugänglicher Stelle nicht mehr Stand der Technik ist.
Das nicht mehr erhältliche Piaggio Originalteil der T5 lassen wir in hervorragender Qualität nachfertigen.
Größere Bremskraft bei gleicher Pedalkraft
Der Bremsarm passt auf fast alle Vespa Largeframe Modelle und ist eine sinnvolle Verbesserung gerade für alle PX vor 1984, sowie Rally, Sprint und Co, da der Bremsarm länger ist und bei gleicher Pedalkraft eine größere Bremskraft erzeugt wird.
Unser praktisches Umrüstset
Mit dem Set zur Umrüstung kann jede PX auf den komfortablen Stand der Technik gebracht werden.
Die Lösung für Perfektionisten mit T5-Bremszug
Um die Umrüstung durchzuführen, muss ein Schlitz in die Zugführung des Bremspedales gesetzt werden. Der T5 Bremszug verfügt an jedem Ende über einen angegossenen Nippel und kann somit nicht mehr durch die bloße Bohrung der Zugführung am Pedal gefädelt werden. Weiter muss die bei den PX Motorblöcken vorhandene M8 Stellschraube herausgenommen und auf das Maß des Bremszugwiderlagers aufgebohrt werden.
Die einfache Adapter-Lösung
Wer den oben beschriebenen Aufwand scheut, kann problemlos auch auf die Variante mit unserem Adapter für das Zuggewinde zurückgreifen:
Soll der Bremszug nicht komplett getauscht werden, bieten wir ebenfalls eine schnelle Adapter-Lösung an.
Umrüstung für Largeframe Oldies
Für die Vespa Largeframe Modelle mit einem außen liegenden Bremspedal, wie zum Beispiel Vespa Rally, Sprint, VNA, VNB usw., kann die Umrüstung auch wahlweise mit dem Adapter erfolgen oder aber mit einem losen Bremszug, der über ein Ende mit dem passenden Gewinde verfügt.
Der einfache Einbau anhand einer Vespa PX
Hier stellen wir kurz den Umbau am Beispiel einer Vespa PX vor.
Damit der Bremsarm ausgetauscht werden kann, ist es nötig, die Bremsnocke zu entfernen.
Um Zugang zu der Nocke zu erhalten, werden also das Hinterrad und die Bremstrommel demontiert.
Abdeckkappe und Splint entfernen
Das Hinterrad demontieren
und anschließend die Bremstrommel entfernen.
Ohne Schlagschrauber ist das Haltewerkzeug für Vespa und Lambretta Bremstrommeln eine echte Hilfe.
Ist die Bremstrommel entfernt, sind die Bremsbacken frei zugänglich. Hier lohnt sich ein Blick auf die Stellung der Bremsnocke.
Sollte die Nocke wie hier im Bild bei unbelastetem Bremspedal fast 45° geneigt zu den Bremsbacken stehen, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Bremsbacken bald verschlissen sind.
Um die Bremsnocke ein Stück aus der Führung ziehen zu können, ist es nötig, die Bremsbacken zu entfernen. Die Sicherungsringe lassen sich recht einfach entfernen.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass man die kleinen, fiesen Dinger gegen weghüpfen absichert.
Mit einem breiteren Schlitzschraubendreher lassen sich die Backen spreizen und eine nach der anderen abnehmen. Sollen die Bremsbacken nicht
ausgetauscht werden, ist es sinnvoll, die Einbaulage auf einer der Bremsbacken zu markieren. Wie auf dem Bild oben anhand des Abriebs zu sehen,
unterliegt die anlaufende Bremsbacke einem anderen Verschleißbild als die ablaufende Bremsbacke. Daher ist es sinnvoll, die Bremsbacken bei der erneuten Montage
wieder an ihren eingewöhnten Platz zu setzen.
Nach dem Aushängen der Feder für den Bremsarm ist der Sicherungssplint zugänglich. Ist der Splint entfernt, kann die Bremsnocke herausgezogen
werden und gibt die Feder und den Bremsarm frei.
Die Bremsnocke ist mit einer Freimachung versehen, in der ein Fettvorrat zur Langzeitschmierung eingebracht ist. Bei Bedarf einfach auffüllen.
Ist die Bremsnocke schmiermitteltechnisch auf dem neuesten Stand, können der Bremsarm und die Feder eingebaut werden.
Vor dem Einhängen der Feder den Sicherungssplint nicht vergessen.
In diesem Fall werden neue Bremsbacken verwendet. Um die Führungen vor Korrosion zu schützen und ein Festgehen der Bremsbacken zu verhindern,
wird hier Kupferpaste aufgetragen.
Mit der Hauptwelle als Unterstützung werden die Bremsbacken in die Führungen gesetzt.
Die Mutter der Lusso Hauptwelle mit SW24 wird beispielsweise mit einem Drehmoment von 110Nm befestigt.
Vor dem Ablängen des alten Innenzugs kontrollieren, ob die Einstellschraube auf “0” steht.
Die nötige Zuglänge für den Adapter kann anhand der Stellung des Bremsarms bestimmt werden. Der Zug sollte recht genau bis zum Ende des Armes
reichen. Die Seilzugschere gewährleistet einen sauberen und sicheren Schnitt, ohne dass der Zug ausfranst.
Den Adapter bis zum Ende des Innenzugs aufschieben und mit der Klemmschraube sichern. Nach den ersten Test-Bremsungen kontrollieren, ob das Zugende
noch an der gleichen Position steckt. Wenn nicht, muss die Klemmschraube kontrolliert und nachgezogen werden.
Damit auch am Adapter die Einstellmutter jederzeit leicht zu bewegen ist und nicht festkorrodiert, kann hier auch etwas Kupferpaste zum Einsatz kommen.
Hinterrad wieder montieren und die wilde Fahrt kann weiter gehen.
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