Gibt es sie noch? Den echten Garagenfund? Dachbodenfund?

Wirst Du auch noch nervös wenn Du in Italien an alten Schuppen, Garagen und Schrottplätzen vorbei kommst?
Auch nach über 30 Jahren lässt uns das Kribbeln bis heute nicht los!

PURE SCOOTERING!

Hier haben wir ein paar schöne Beispiele für Dich gesammelt.

Was war Dein bester Fund?
Wie, wann und wo hast Du einen Vespa oder Lambretta – Schatz gehoben?

Mit sind hier vor allem 2 Erlebnisse in Erinnerung geblieben.

Vespa Scheunenfund

Auf einem Bauernhof im Rheinland: Die Szene wie im besten Scooterist – Film.

Der Bauer schob das schwere Scheunentor knarzend beiseite und führte mich in die hinterste Ecke. Die Abendsonne strahlte durch die löchrige Scheunenwand. Dort stand sie – umstellt von staubenden Strohballen und alten Ackergeräten: eine alte Vespa – genauer gesagt, eine komplette Hoffmann Königin.

Zwar komplett mit einer dicken Staubschicht bedeckt und voll mit Spinnenweben die jetzt den Sonnen angestrahlt wurden und im Licht glitzerten wie Edelsteine. Gold – für mich stand da pures Gold. Ich war wie angewurzelt; von diesem Moment hatte ich jahrelang geträumt. Bei etlichen Italienreisen hatte ich Mitreisen verrückt gemacht: „Schau mal der Schuppen – da liegt bestimmt nochn alter Roller drin“.

Doch dann rasselte es in etwa so in meinen Ohren: „Dat Dingen is noch von Minge Pap. Wenn ich mol Zig hann, do tu ich die für minge Enkele feddisch maache“.
Glaubt mir, ich habe damals alles versucht, der gute Herr hat sie nicht hergeben wollen.

Evtl. steht sie da noch heute so?

Vespa auf Schrottplatz

Erfolgreicher war ich mal auf einem Schrottplatz am Comer See. Der Inhaber wollte gerade schon die Hunde auf mich hetzen, als ich die Vespa Stuzzo in einem Haufen Schrott entdeckte und ihm mit Händen und Füßen von meinem Interesse an dem rostigen Roller überzeugen konnte.

Bis auf Motor komplett, sogar der originale Schlüssel steckte noch. Naja, wenig Lack – etwas Rost… trotzdem – in meinen Augen ein echtes Schnäppchen – für meine Eltern war es damals eher ein Disaster ;-)

Der Preis in Lire wurde auf der staubigen Motorhaube meines silbernen Clios verhandelt.

Und die gesamte Dorfjugend versammelte sich um meinen sportlichen Kleinwagen als ich das Gepäck für 2 Personen von 2 Wochen Campingurlaub rausräumte. Als ich meinen Werkzeugkasten hervorkramte, dann großes Gelächter: „Vespa -> Clio: NIENTE“

Freudig winkend fuhr ich leicht überladen und beengt samt Vespa und Gepäck im Clio über den nächsten Pass nachhause. Beim Blick im Spiegel schaute ich glücklich in staunende Gesichter…