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EST Rollerrennen Scooterracing Wittgenborn 2021

Rennbericht zum 2. Lauf der EST 2021 auf dem Vogelbergsring am 21.-22.08.2021

Endlich wieder European Scooter Trophy Rollerrennen – Motorroller – Motorsport vom Feinsten! Das Scooter Center ist froh diese tollen EST-Veranstaltungen unterstützen zu können. Nach dem Auftakt auf dem Harz-Ring ging es nach der Sommerpause zur Punktejagd auf den Vogelbergsring in Wittgenborn. Der Aufruf zum 2. Lauf wurde grandios angenommen. Volle Starterfelder in den Klassen versprachen ein tolles Rennwochenende. Besonders erfreulich war die Entwicklung in der Klasse 7 – Beginners. Nach einem etwas zögerlichen Start war der Zuspruch in Wittgenborn mit 19 Startern über allen Erwartungen. Auch die Klasse 6 GP-Open war in Wittgenborn mit 25 Startern die zwei größte Klasse. Insgesamt konnten knapp 150 Teilnehmer in allen Klassen verzeichnet werden. Daher war auch der Zeitplan bis zur letzten Minute ausgereizt.  Die Bedingungen am Samstag waren perfekt. Der frisch geteerte Asphalt bot bei sonnigen 25 Grad beste Bedingungen.

Fotos vom Rennen:

 

Die Ergebnisse des Renn-Wochenendes nach Klassen:

Klasse 1 – Rookies SA:

Mit 39 Startern die absolute Topklasse der Besetzung. Nachdem der Zeitplan zwei Klassen vorgesehen hatte, konnte nach der Qualifikation auf eine Klasse gewechselt werden, da nicht alle Scooter reibungslos liefen. Norman Neufang und Sascha Hüskes fuhren in der Qualifikation dem Feld davon. Mehr als eine halbe Sekunde Abstand zum restlichen Feld zeigte die Leistungsunterschiede auf.

Den Start im ersten Rennen konnte Hüskes gewinnen. Neufang dahinter. Janz verlor am meisten Boden am Start. Hüskes vergab jedoch seine Chance auf einen klaren Sieg nachdem er bei Start-Ziel stürzte. Das Spitzenduo hatte mächtig viel zu tun, sich durch das volle Starterfeld zu kämpfen. Am Ende musste  Neufang sich Draht geschlagen geben, der am Ende der strahlende Gewinner des ersten Rennens war. Auf Platz 3 landete mit deutlichem Abstand Kevin Kugel, gefolgt von Fränkle und Heidemann.

Aufregung am Start im zweiten Rennen. Drei Starter waren zu spät am Vorstart und mussten von hinten in das zweite Rennen starten. Startsieger war Neufang vor Hüskes. Beide konnten sich vom Feld etwas absetzen. Dahinter tobte ein Dreikampf zwischen Draht, Kugel und  Buschsieweke. Janz der von hinten starten musste, setzte an zu einer ordentlichen Aufholjagd. Das Spitzentrio mit Neufang, Hüskes und Draht musste sich ordentlich ins Zeug legen, um bei den Überrundungen keinen Fehler zu machen. Die Konkurrenten lauerten nur auf Ihre Chance am Gegner vorbeizuziehen. Neufang blieb cool und zeigte keine Nerven und fuhr den Sieg im zweiten Rennen ein. Platz 2 ging an Drath und auf Platz 3 folgte Hüskes.

Tageswertung Klasse 1 – Rookies SA

  1. #281 Normen Neufang                                    45 Pkt.
  2. #93 Dustin-Miles Drath                                 45 Pkt.
  3. #23 Kevin Kugel                                               29 Pkt.

Klasse 2 – SuperSport

In der SupertSport wollte es Sperling wissen. Wie immer top vorbereitet, fuhr dieser auch in Wittgenborn Bestzeit in seiner Klasse. Triebs verwies er mit zwei Zehnteln Abstand auf den zweiten Platz. Alles lag knapp dahinter.

Der Start ins Rennen verlief für die Spitze planmäßig. Im Mittelfeld kollidierten Moutschka und Richter früh in Kurve 2, konnten sich aber wieder aufrappeln und weiterfahren. Sperling fuhr ein absolut konkurrenzloses Rennen. Ein toller Speed, ein cooler Kopf und ein deutlich langsameres Verfolgerfeld katapultierten ihn zum Sieg. So konkurrenzlos ging es jedoch nicht um die weiteren Podiumsplätze. Triebs, Thönnissen und Alles schenkten sich nichts. Reifen an Reifen fuhren die Drei ein tolles Rennen. Am Ende konnte sich Triebs vor Thönnissen und Schiller durchsetzen.

Im zweiten Rennen sollte es Sperling nicht so einfach haben. Ein guter Start sicherte die Spitzenposition. Alles hatte sich präpariert und griff sofort an. Ein tolles Duell führte durch die nächsten Runden. Auch dahinter hieß es wieder Spannung um den dritten Podiumsplatz. Diesmal waren es Triebs, Thönnissen und Schiller, die alles gaben. Triebs hatte am Ende das Nachsehen und musste ausscheiden. An der Spitze behielt Sperling die Nerven und siegte auch im zweiten Rennen, vor Alles und Thönnissen.

Tageswertung Klasse 2 – SuperSport

  1. #13 Sascha Sperling                                       50 Pkt.
  2. #43 Philipp Thönnissen                                 32 Pkt.
  3. #411 Christian Schiller                                     26 Pkt.

Klasse 3 – Expert SA

Marc Harder zeigte wieder einmal seine ausgezeichnete Verfassung und fuhr auf dem neuen Asphalt die Bestzeit in der Qualifikation. Ong lauerte. Die zwei Rennen waren eine reine Nerven- und Wetterschlacht und waren an Spannung nicht zu überbieten. Absolute phantastische Zweikämpfe und Spannung bis zum Schluss wurde den Zuschauenden geboten.

Startfrei zum ersten Rennen. Und schon in der ersten Kurve ging die Nervenschlacht los. Harder an der Spitze machte keine Anstalten, Lukas auch nur ansatzweise vorbeikommen zu lassen. Während der auf die Spitze lauerte, musste er gleich den ersten Angriff vom Dritten Andersen abwehren. Eine kurze Unterbrechung der Nervenschlacht wurde nach einem Sturz von Boceda eingelegt. Fahrer und Scooter lagen unglücklich auf der Strecke und mussten kurz versorgt werden. Das Feld wurde zum Restart angeführt von Harder, vor Lukas, Andersen und Ong. Und jetzt wurde es wild. Andersen startete am besten und setzte sich vor Lukas und Harder. Alle Drei sofort im Angriffsmodus. Harder attackierte sofort Lukas. Der blieb cool und ließ Harder abblitzen. Boceda stürzte erneut und musste seine Podiumsansprüche hinten anstellen. Auch Lukas fightete auf der letzten Rille und stürzte. Der Weg war frei für Harder. Dies fokussierte sofort Andersen und heftete sich an seinen Hinterreifen. Phantastische Innenfights folgten Kurve um Kurve. Man konnte den Atem der Zuschauer hören, so spannend verlief das Rennen. Harder war deutlich schneller, aber Andersen ließ ihn immer wieder abblitzen. Toller Motorsport. Fair und respektvoll. In der langen Links vor der 180 Grad hatte Harder sich Andersen dann endlich zurecht gelegt. Innen ging’s für ihn vorbei. Unbemerkt des Zweikampfes hatte sich Ong in Position gebracht und lauerte auf seine Chance. Schnelle mit Sturz konnte weiterfahren, wurde aber durchgereicht. Andersen bis in die Haarspitzen motiviert, ließ nicht locker und erhöhte den Druck bis aufs Unermessliche. Beim Beschleunigen auf Start-Ziel hatte er es geschafft. Frech überholte er Harder und konnte Platz 1 zurückerobern. Harder versuchte alles, um nochmal anzugreifen. Das war zu viel des Guten und so stürzte Harder 1 Runde vor Schluss. Auch Lukas hatte viel Pech und stürzte direkt vor Start- und Ziel und wurde durchgereicht. Nach Andersen, kam Ong ins Ziel. Beerhus hatte ein lachendes Auge und konnte den dritten Platz einfahren.

Nach der Nervenschlacht im ersten Rennen folgte die Wetterschlacht im zweiten Rennen. 20 min vor dem Rennen zog der angekündigte Regen heran. Die Wetterprognosen waren uneindeutig und die Rennleitung rief das Rennen vorab als Wet-Race aus. Damit lag die Reifenwahl bei den Fahrern. Nervenaufreibend waren die letzten Runden der SuperSport, die vor der Expertklasse fuhren. 12 min vor dem Rennen waren dann die Pforten geöffnet und ein monsunartiger Regen tränkte die Strecke in eine reine Wasserbahn. Hektik in allen Boxen. Reifen umziehen und direkt in den Vorstart. Mit zwei Warm-Up-Runden ging es dann an den Start. Harder vorweg. Andersen, der gut gestartet war und auf Platz 2 an den anderen vorbeifuhr, stürzte gleich in Runde 1. Das neue Spitzentrio hier Harder, Lukas und Ong. Wahnsinn mit welchem Speed das Feld sich durch den Regen pflügte. Ong bremste Lukas aus auf und ging auf Zwei. Lukas mit Problemen im Regen stürzte daraufhin. Auch Schmitt stürzte, aber für alle ging es weiter. Harder an der Spitze stürzte und wurde auf Platz 4 durchgereicht. Das war die Chance für Yannik Ong, der vor Boceda und Schnelle führte. Schnelle schnappte sich den Italiener und ging auf Platz 2. Daraufhin folgten mehrere Stürze von Schnelle und Platz 2 war schnell wieder futsch. Neben den Regen kam mittlerweile auch Blitz und Donner näher und es war nur eine Frage der Zeit, bis das Rennen abgebrochen werden musste. Lukas auf Platz 2 ging zu Boden und fand sich im Zweikampf mit Andersen und Harder wieder.  Harder packte Andersen. Nach einem weiteren Sturz von Boceda lag Beerhus auf Platz 2 und Schnelle auf 3. Ein irres Rennen. Harder und Lukas stürzten nochmals. An der Spitze fuhr Ong einsam und souverän. Nachdem Blitze und Donner fast direkt über der Strecke waren, entschied die Rennleitung das Rennen abzubrechen.  Ein irres Rennen ging damit nach 12 Runden und mehr 75% Renndistanz zu Ende. Der strahlende und zugleich nasse Sieger hieß Ong, vor Beerhus und Schnelle.

Tageswertung Klasse 3 – Expert SA

  1. #169 Yannik Ong                              45 Pkt..
  2. #76 Julian Beerhus                        36 Pkt.
  3. #135 Stefan Andersen                    33 Pkt.

Klasse 4 – Supramatic & BigBore

Für die Klasse 4 gingen insgesamt 4 Fahrer an den Start. Mit Moutschka war auch ein  alter Hase wieder am Start zu verzeichnen.

Beide Rennen dominierte Moutschka. Platz zwei ging im ersten Rennen an Lövenich sowie der dritte Platz an Stefan. Im zweiten Rennen kam hinter Moutschka Kazilas, der im ersten Rennen früh ausfiel, vor Tobias.

Tageswertung Klasse 4 – Supramatic & BigBore

  1. #53 Max Moutschka                     50 Pkt.
  2. #261 Stefan Tobias                          32 Pkt.
  3. #191 Georgios Kazilas                    20 Pkt.

Klasse 5 – PitBike Stock by Scooter-Attack

An der Spitze um die beste Startposition bei den PitBikes war ein 4-Kampf zu beobachten. Jonas Wittwer hatte wiederholt die beste Runde gefahren und setzte sich mit einer 56.411 auf die Pole Position. Dahinter folgten Ullrich und Brzeski.

Im Rennen ging es für Wittwer direkt vom Start an vorne weg. Seine Verfolger hatten keine Chance. Ullrich musste auf den Start im ersten Rennen verzichten. Brzeski hatte dabei noch den besten Speed, konnte jedoch das Tempo von Wittwer nicht mitgehen. Ullrich und Forster fighteten auf Platz 3 und 4, um den letzten Podiumsplatz. Ullrich behielt die Nerven und konnte Förster am Ende im Schach halten. Vorne ließ Wittwer nichts vor Brzeski anbrennen und fuhr souverän auf den ersten Platz.

Im zweiten Rennen war deutlich mehr Spannung geboten. Wittwer hatte es deutlich schwieriger, konnte den Start noch für sich gewinnen. Ullrich war jedoch zu Stelle und machte sofort Druck auf Wittwer. Er spürte, da geht was. Förster setzte sich gegen Brzeski durch und fuhr auf Platz drei. Auch Nikita Rademacher konnte sich im zweiten Rennen deutlich besser in Szene setzen und spekulierte auf einen Fehler der beiden Konkurrenten Förster und Brzeski. Wittwer musste alles geben, um Ullrich hinter sich zu halten. In der Zufahrt zur Kurve bremste Ullrich Wittwer stark aus und setzte sich an die Spitze der Klasse 5. Das war auch die Vorentscheidung im zweiten Rennen. Wittwer konnte Ullrich nicht mehr gefährlich werden. Kurz vor Schluss wurde Brzeski dann noch belohnt und zog an Förster vorbei.

Tageswertung Klasse 5 – PitBike Stock by Scooter-Attack

  1. #112 Jonas Wittwer                        45 Pkt.
  2. #60 Paul Ullrich                              38 Pkt.
  3. #469 Nils Brzeski                              36 Pkt.

Klasse 6 – GP-Open

Volles Haus in der GP-Klasse versprach ein tolles Rennen. Bresciani und  Girolomini aus Italien nahmen Volk in die Zange beim Platz um die besten Startplätze Bresciani kam auf Pole, gefolgt von Volk, Girolomini und Gras.

Den Start im ersten Rennen verschlief der italienische Fahrer Bresciani. 7 Plätze wurde er nach hinter gereicht. Das versprach viel Spannung für die kommenden 15 Runden. Gras eroberte sich damit die Spitze vor Girolomini. Beide Fahrer lieferten sich einen tollen Zweikampf. V. Stevens, der vom zweiten Platz aus ins Rennen ging, musste im Laufe des Rennens nach einem Sturz aufgeben.

Das zweite Rennen begann nachdem selben Muster, wie beim ersten Rennen. Bresciani verschlief erneut den Start und wurde von Gras überholt. Steven konnte nachdem Ausfall im ersten Rennen nicht erneut angreifen. Bresciani setzte nachdem verkorksten Start sofort zum Kontern an und konnte Gras schnell kassieren. In der Konstellation ging es dann für das Feld ins Ziel.

Tageswertung Klasse 6 – GP-Open

  1. #16

 

Klasse 7 – Beginners

Dass auch die Neueinsteiger im Motorsport ordentlich fighten konnten zeigten diesmal die Beginners. Mit 19 Startern war die Klasse sehr gut besucht und ein buntes Starterfeld fuhr pünktlich zur Startaufstellung

An der Spitze des Feldes ging es immer hin und her zwischen den beiden Pitbikern Bang und Siegmann. Die sich wahrlich nichts schenkten. Der erste Scooterfahrer Krawitz fuhr auf dem dritten Platz bis zum Ende des Rennen. Bis kurz vor Schluss hatte Siegmann die Nase vorn. Bang spürte jedoch, dass er noch seine Chance bekommen würde und wurde am Ende durch ein mutiges Manöver belohnt und fuhr den Sieg ein.

Tageswertung Klasse 7 – Beginners

  1. #197 Florian Bang                                              25 Pkt.
  2. #317 Jannik Siegmann                                      20 Pkt.
  3. ##593 Alexander Krawitz                                  16 Pkt.

Klasse 8 Endurance & 9 Endurance Split

Die Langstrecke war ein absoluter Fahrermagnet. 30 Teams starteten pünktlich um 15:30 Uhr zu Ihrer 3h-Herausforderung. Glückliche Szene am Start. Mit viel Glück kam ein Helfer beim Anschieben des Bikes unversehrt davon, nachdem der Helfer aus versehen den Fahrer von Team Chaos vom Roller checkte.  Nach dem Start konnte Learn2Slide sich an die Spitze setzen. Dahinter folgte ein starker Dreikampf zwischen Parts2slide, Pitom und SuperMoto S Factory Friends.  In der Klasse 8 war Streetlights besonders stark unterwegs. Learn2slide baute bis zum Ende des Rennens seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Parts2slides und Supermoto S Factory Friends belauerten sich gegenseitig. Verrückt wurde es nochmal kurz vor Schluss. Der Rennleiter hatte die Zielflagge schon in der Hand, um den Erstplatzierten zum Sieg abzuwinken. Zwei Kurven vor Schluß fing das Bike dann auf einmal zu stottern an. Der Fahrer bog gerade noch auf die Start- und Ziellinie ein, parkte dann aber sein Bike im Reifenstapel. Was dann passierte, gab so auch noch nie. Der Fahrer setzte zum Sprint in die Boxengasse an, als ihm mitten auf der Strecke fußläufig auffiel, ich kann ja auch einfach über die Start- und Ziellinie schieben. Fast kam es nochmal zur Kollision zwischen Fahrer und anderen Zweirädern auf der Strecke. Die letzten 40m wurde dann im Spurt das Bike über die Ziellinie geschoben und der glückliche Gewinner des 3h-Rennen stand fest: Learn2slide.

Tageswertung Klasse 8 Endurance

  1. #82
  2. #168 Pumba Racing II
  3. #10 Pumba Racing I

Tageswertung Klasse 9 Endurance Split

  1. #37 Learn2slides
  2. #52 Parts2slides
  3. #154 Supermoto S Factory Friends

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